VOBS: Testoffensive an den Schulen ab 18. Jänner

Um ein zusätzliches Sicherheitsnetz an den Schulen einzuziehen und die Präsenzzeiten zu erhöhen, setzt Bildungsminister Heinz Faßmann jetzt den nächsten Schritt: Kostenlose, regelmäßige Testung kommen – auch ohne Anlassfall – an die Schulen. Jede Schülerin und jeder Schüler sowie die Lehrkräfte, Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen werden künftig mindestens einmal in der Woche die Möglichkeit haben sich zu testen. Die Testung ist freiwillig.

Einfache Anwendung

Im Einsatz sind neuartige Anterio-Nasal-Tests.

Die Testung ist einfach, kurz und schmerzlos.

Der Abstrich erfolgt ausschließlich mit einem Tupfer im vorderen Nasenbereich.
In einem Faltkarton wird der Tupfer mit einer Flüssigkeit beträufelt. Der Karton wird zugeklappt.
Das Ergebnis erscheint auf der Vorderseite des Kartons in wenigen Minuten.
Auf Einhaltung der Hygienebedingungen ist zu achten.
Kartons werden eingesammelt und im Restmüll entsorgt
Positives Ergebnis: Verständigung der Gesundheitsbehörden, Nachtestung mit PCR-Test

Freiwillige Teilnahme

Volksschülerinnen und Volksschüler nehmen die Testkits mit nachhause und geben den Eltern die Möglichkeit, die Tests mit ihnen durchzuführen.

Kinder bis 14 Jahre brauchen die Einverständniserklärung der Eltern.

Unter- und Oberstufenschülerinnen und -schüler bekommen an der Schule eine Instruktion in der Handhabe des Tests – unterstützt durch Videos, Piktogramme und geschultes Personal wie Schulärzte.

Im zweiten Testdurchlauf können die Tests allen Schülerinnen und Schülern mit nachhause gegeben werden, die Schulstandorte können aber auch anders entscheiden. Sensitive Tests

Die Sensitivität der Anterio-Nasal-Tests ist mit jener der Antigen-Tests in den Teststraßen vergleichbar.
Sie sind gut geeignet, um Personen mit hoher Viruslast zu erkennen, die dann aus der Infektionskette gezogen werden.

Eine Studie der Berliner Charité zeigt, dass angeleitete Selbstabstriche für den untersuchten Antigentest nicht schlechter sind als professionelle Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum. Eine Validierungsstudie der AGES kommt zum selben Ergebnis. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde plant, die Testungen mit einer Studie zu begleiten.