Gemeinden:Bartholomäberg, Gaschurn (Partenen), Lorüns, St. Anton, St. Gallenkirch (Gargellen), Schruns, Silbertal, Stallehr, Tschagguns, Vandans
im Bezirk:Bludenz
Bevölkerung:17.325 (2023)
Fläche:560 km2
Hauptfluss:Ill
Vorbereitung:Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt
Spielablauf:Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle.
Punktevergabe:Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt.
Spielende:Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. 

Grüne Hacken entfernen: RESET-Knopf drücken (rechts oben)

1. Übersicht4. Tschagguns | Vandans7. Wirtschaft und Tourismus
2. Außerfratte: Bartholomäberg | Lorüns | St. Anton5. Innerfratte: Gaschurn | St. Gallenkirch8. Verkehr
3. Schruns | Silberberg | Stallehr6. Gebirge und Gewässer9. Bsundrigs
   
10. Geschichte des Montafons  
  • Übersicht
  • Zahlen und Daten
    Marktgemeinde:Schruns
    Ortsgemeinden:Bartholomäberg, Gaschurn (Partenen), Lorüns, St. Anton, St. Gallenkirch (Gargellen), Silbertal, Stallehr, Tschagguns, Vandans
    Fläche:560 km2
    Bevölkerung:17.325 (2023)
    im Bezirk:Bludenz
    Hauptfluss:ILL
    höchster Berg:Piz Buin (3312 m)
    größter See:Silvretta-Stausee (1,3 km2)
  • Einteilung

    Das Montafon besteht geographisch mit der Inner- und der Außerfratte aus zwei etwa gleich großen Teilen. Die Grenzlinie ist das Frattetobel hinter dem Schrunser Feld nach dem Maurenstutz. Hier verengt sich das Haupttal zwischen Zamangstock und Hora auf wenige Meter. Die Außerfratte weist einen weiten Talgrund auf. Sie ist klimatisch begünstigt und deshalb dichter besiedelt.

  • Übersicht Einteilung
    AußerfratteInnerfratte
    BartholomäbergGaschurn (Partenen)
    St. AntonSt. Gallenkirch (Gortipohl, Gargellen)
    Schruns 
    Silbertal
    Tschagguns
    Vandans
  • Klima

    Das Klima ist durch die gegen NW offene Lage ozeanisch beeinflusst. Durch den Föhn, der sehr häufig auftritt, wird die mittlere Jahrestemperatur sehr stark erhöht. Die Niederschläge liegen im Tal unter 1.200 mm und steigen in den Hochlagen der Silvretta über 2.500 mm pro Jahr an.

  • Besiedlung

    Bronzezeitliche Funde deuten auf eine Nutzung des Montafons in vorgeschichtlicher Zeit hin. Schon vor der Besiedlung im 9. und 10. Jh. wurde es als Alp- und Maisäßgebiet genutzt. Die ersten Siedler dürften Rätoromanen ohne grundherrliche Bindung gewesen sein.

    In einer Urkunde von 1355 werden die „hofjunger ze Sanct Peteren“, die „frigen“ (Freien), die „Gottshußleüth“, die „Silberer“ und die "Walliser" als Bewohner genannt.

    Die Hofjünger waren Hofleute des Reichshofes St. Peter bei Bludenz.
    Die Silberer müssen wohl Bergknappen gewesen sein, die der Bergbau nach Bartholomäberg und Kristberg gezogen hatte.
    Die Walser siedelten sich in der ersten Hälfte des 14. Jhs. im Montafon an.
    Im Montafon lebten zu dieser Zeit auch kleinere Gruppen von Vogt- und Edelleuten. Die bedeutendsten davon waren die der Gotteshausleute, die zu St. Gerold gehörten. Auch Sonnenberger werden in Urkunden öfters erwähnt.

  • Namensgebung

    Der Name leitet sich vom rätoromanischen „Muntavun“ ab und dürfte Grubenberg bedeuten. Dies ist auf den Bergbau zurückzuführen. Auf die frühe Besiedlung der Außerfratte durch die Rätoromanen deuten die Ortsnamen Lorüns, Vandans, Tschagguns und Schruns hin. Auch Flurnamen Alpe Kapell (campo bello, Schönfeld Alpe), Brif (Schattenseite), Lifinar (Lawinenfeld) oder Montjola (das Bergle) errinnern an diese Zeit.

  • Bergbau

    Die erste Urkunde, die Silberabbau in Bartholomäberg erwähnt, stammt aus dem Jahre 1319. Er erreichte unter den Fuggern im 15. Jh. seinen Höhepunkt. In der ersten Hälfte des 17. Jh. zerfielen die Bergwerksbetriebe.

    Eine Blütezeit erlebte Schruns in der Mitte des 14. Jh., als es Sitz eines kaiserlichen Bergamtes wurde. Weil an zwei flößbaren Flüssen gelegen, wurde es wohl wegen seiner verkehrstechnischen Lage dazu auserwählt. So wurde damals in Schruns am Kohlplatz Holzkohle erzeugt, die zum Betrieb von Schmelzwerken erforderlich war. Entlang der Litz standen Pochwerke zum Zerkleinern des Erzes, das dann im Schmelzofen verhüttet wurde. Die Bergrichter hatten die behördliche Oberaufsicht über die Gruben, waren Beamte der Regierung in Innsbruck und unterstanden dem Bergrichteramt in Schwaz.

  • Außerfratte
  • Bartholomäberg
  • Lorüns
  • St. Anton
  • Schruns
  • Silbertal
  • Stallehr
  • Tschagguns
  • Wasserkraft und Tschagguns

    Einen beachtlichen Aufschwung für die Gemeinde brachte die Nutzung der Wasserkraft. 1925 wurde das Gampadelswerk der Vorarlberger Kraftwerke in Betrieb genommen. In den Jahren 1938 und 1939 wurden von den Vorarlberger lllwerken das Staubecken Latschau und das Zwischenkraftwerk errichtet. Den größten Kraftwerksbau erlebte die Gemeinde in den Jahren 1953 bis 1958, als das Lünerseekraftwerk errichtet wurde. 

  • Vandans
  • Innerfratte
  • St. Gallenkirch
  • Gaschurn
  • Tanzlauben

    Tanzlauben waren auch Versammlungsort. Nach dem Sonntagsgottesdienst verlas hier der Dorf-Vorsteher seine Kundmachungen oder die Anordnungen des Vogteiamtes in Bludenz. Auch die Verordnungen des Richters und Landammannes im Montafon wurden hier kundgemacht.

  • Gebirge
  • Übersicht Gebirge
    GebirgeBergPassHöheOrt
    RätikonDrei Türme 2.830 mTschagguns
    RätikonMadrisa 2.770 mSt. Gallenkirch
    RätikonSulzfluh 2.818 mTschagguns/Graubünden (CH)
    RätikonZimba 2.643 mVandans/Bürs
    Rätikon Schweizertor (Schweiz)2.137 mVandans
    VerwallHochjoch 2.520 mSchruns/Silbertal
    VerwallMaderer 2.769 mGaschurn/St. Gallenkirch/Silbertal
    VerwallItonskopf 2.089 mBartholomäberg
    Verwall Zeinisjoch (Tirol)1.842 mGaschurn
    SilvrettaSilvrettahorn 3.244 mGaschurn
    SilvrettaDreiländerspitze 3.197 mGaschurn
    SilvrettaPiz Buin 3.312 mGaschurn
    Silvretta Bielerhöhe (Tirol)2.037 mGaschurn
  • Geologie

    Für den Geologie-Interessierten bietet sich der geologische Wanderweg um das sogenannte Gargellener Fenster an, einem Gebiet, in dem durch Faltung und Erosion aus dem Kristallin Kalkschichten zu Tage treten.

  • Gewässer
  • Wirtschaft
  • Übersicht

    Das Montafon ist als internationales Wintersportzentrum bekannt. Auch der Wandertourismus und der Alpinismus sind wichtige Erwerbsmöglichkeiten. Die Land- und Forstwirtschaft ist ein wichtiger Erwerbszweig, der zur Erhaltung der Kulturlandschaft im Montafon beiträgt.

    Im 14. Jh. wurde am Bartholomäberg mit Silberabbau begonnen. Er erreichte unter den Fuggern im 15. Jh. seinen Höhepunkt. Vom 17. bis 20. Jh. war der Hauptwirtschaftszweig die Landwirtschaft, insbesondere die Viehzucht (Montafoner Braunvieh). Der Ackerbau diente dem Eigenbedarf. Da es an Erwerbsmöglichkeiten mangelte, kam es besonders im 19. Jh. zu Saisonauswanderung.

    In der ersten Hälfte des 20. Jh. brachten die Vorarlberger lllwerke und vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg der Fremdenverkehr wirtschaftlichen Aufschwung.

  • Saisonauswanderung

    Harte Lebensbedingungen, Missernten, Umweltkatastrophen und Verschuldung führten zu Armut und Not. Ein zusätzlicher Erwerb war nur außerhalb des Montafons möglich. Dies führte insbesondere im 19. Jh. zu Saisonauswanderung. Männer zogen als Maurer, Stukkateure und Verputzer hauptsächlich nach Frankreich und in die Schweiz, während sich die Frauen als Ährenleserinnen und die Kinder als Hütekinder im Schwabenland verdingten.

  • Alpwirtschaft

    Alpwirtschaft wurde schon zur Zeit der Besiedlung des Tales betrieben. Die ersten Alpurkunden um 1400 regeln die Nutzung der Alpen, die im Montafon meistens einer Genossenschaft mit Weiderechten gehören.

  • Tourismus
  • Wandern

    Im Sommer ist das Montafon ein attraktives Urlaubsgebiet für Wanderer und Bergsteiger. Der so genannte Schmugglerpfad rund um das Madriser Horn spürt den damaligen Schmugglerwegen nach und ist heute ein beliebtes Wanderziel Gargellens. Jahrhunderte lang führten viel begangene Saumwege vom Montafon in die Schweiz.

  • Verkehr
  • Geschichte der Montafonerbahn

    Um dem Montafon einen Anschluss an die Arlbergbahn zu ermöglichen, erfolgte 1905 die Inbetriebnahme der ersten elektrisch betriebenen Normalspurbahn der österreichich-ungarischen Monarchie von Bludenz nach Schruns. Den Strom lieferte das Litzkraftwerk der Gebrüder  Mayer in Schruns. 1938 erwarb die Bahn das Kraftwerk. Während der Sommersaison werden nostalgische Fahrten mit einer Dampflokomotive des österreichischen Bahnmuseums aus dem Jahre 1909 durchgeführt.

    Von Tschagguns nach Partenen führte von 1927 bis 1961 eine Material-Schmalspurbahn. Sie wurde von den Vorarlberger Illwerken im Zuge des Baus der Kraftwerke Vermunt und Obervermunt errichtet.

  • Geschichte der Silvretta-Hochalpenstraße

    Das erste Straßen-Teilstück zwischen Vermuntsee und Bielerhöhe entstand 1938 zum Bau des Obervemuntkraftwerks. Zum Bau des Vermuntwerks wurde bereits in den 1920 Jahren eine Materialbahn von Partenen zur Bielerhöhe errichtet. Der Zweite Weltkrieg verhinderte vorerst den weiteren Ausbau. 1952 ließen die Vorarlberger Illwerke die Straße vom Kraftwerk Obervermunt bis zum Silvretta-Stausee ausbauen. Beim unteren, schwierigsten und kostspieligsten Teilstück Partenen - Vermunt mussten auf einer Strecke von 7,5 km in steilem Gelände rund 580 Höhenmeter überwunden werden. Ein Bagger, der beim Bau des Silvretta-Stausees im Einsatz war und zerlegt ins Tal hätte befördert müssen, ermöglichte den weiteren Ausbau der Straßenverbindung nach Galtür.

    1954 wurde die Silvretta-Hochalpenstraße einspurig für den Verkehr freigegeben. Seit 1961 kann sie zweispurig befahren werden. Dieser Ausbau erfolgte für den Schwertransport-Verkehr zum Bau der Staumauer des Stausees Kops.

  • Saumwege

    In früheren Zeiten kam den Säumern, die den Waren- und Viehtransport über die Pässe besorgten, eine besondere Bedeutung zu. Es war vor allem der Wein, der von Oberitalien in die Länder nördlich der Alpen gebracht wurde. Vor Jahrhunderten bestand zwischen Montafon und Paznauntal ein reger Saumverkehr und Viehtrieb über das Zeinisjoch. 

    Ein viel begangener Saumweg führte von Bludenz über Vandans, Tschagguns und Galgenul ins Gargellental und von dort über das Schlappiner Joch in den Prätigau nach Klosters und Davos und weiter nach Süden.

    In alten Urkunden wird von einem regen Verkehr über den bis ins 17. Jh. gletscherfreien Vermuntpass berichtet. Nach Guarda im Engadin führte ein befahrbarer Weg, der von den Graubündnern im Jahre 1622 zerstört wurde. Pass und Weg vergletscherten später.

  • Bsundrigs
  • Montafoner Haus

    Der Eingang des Montafoner Hauses, das Vorhaus und die Küche mit der Feuerstelle wurden mit Steinen gemauert. Die Wohn- und Schlafräume wurden aus übereinandergelegten und behauenen Balken „gestrickt“. An der Wetterseite steht der Schopf, ein bretterverschaltes Fachwerk. Alle Holzteile stehen zum Schutz gegen die Feuchtigkeit auf einem steingemauerten Sockel. An steilen Hängen ist die Rückwand zum Schutz gegen abrutschende Schneemassen gemauert. Beim Montafoner Haus ist ein Pfettendachstuhl mit Sparren üblich.

  • Sandrellhaus (innen)

    Das innere Raumgefüge mit Flur, Küche, Stube und Kammer ist in beiden Geschoßen weitgehend original erhalten geblieben. Die getäfelten Stuben aus dem 18. Jh., die offene Flurküche mit der aus Lehm gemauerten Herdstelle und den originalen Türen und Fenstern zeugen von wohlhabenden Besitzern.

  • Bronzezeit
  • archäologische Grabungen

    Archäologische Grabungen um eine prähistorische Siedlung in Bartholomäberg belegen, dass das Montafon in der Bronzezeit besiedelt war. 

  • 850
  • um 850

    Silberer werden im rätischen Reichsurbar erwähnt. Es müssen dies wohl Bergknappen gewesen sein, die der Bergbau nach Bartholomäberg und Kristberg gezogen hatte.

  • 1000
  • vor 9. und 10. Jh.

    Schon vor der Besiedlung im 9. und 10. Jh. wurde das Montafon als Alp- und Maisäßgebiet genutzt. Bronzezeitliche Funde deuten auf eine Nutzung schon in vorgeschichtlicher Zeit hin. Die ersten Siedler dürften Rätoromanen ohne grundherrliche Bindung gewesen sein.

  • Ende des 11. Jh. | Kapelle in St. Gallenkirch

    Es wird vermutet, dass eine Kapelle in St. Gallenkirch erbaut wurde.

  • 1100
  • 1150 | Vortragekreuz

    Das romanische Vortragskreuz aus Bartholomäberg wird gefertigt.

  • 1200
  • Ende des 13. Jh. | Pfarre Bartholomäberg

    Vermutlich war Bartholomäberg schon vor Ende des 13. Jh. eine eigene Pfarrei. Die Mutterkirche St. Peter bei Bludenz war weit entfernt. 

  • 1300
  • 1305 | Priester in St. Gallenkirch

    In einer Urkunde vom 13. März 1305 gestattet der Bischof von Chur der Ortschaft „St. Galli in Vallile“ einen eigenen Priester für ihre Kapelle.

  • 1319 | Silberbergwerk

    Das erste Silberbergwerk wird schriftlich genannt.

  • 1355 | Bevölkerung

    In einer Urkunde werden mehrere Gruppen der Bevölkerung erwähnt: die „hofjunger ze Sanct Peteren“, die „frigen“ (Freien), die „Gottshußleüth“, die „Silberer“ und die „Walliser“. Die Hofjünger waren Hofleute des Reichshofes St. Peter bei Bludenz. An diesem Hof wurde später für das Montafon Gericht gehalten. Die Silberer müssen Bergknappen gewesen sein. Die Walser siedelten sich in der ersten Hälfte des 14. Jh. im Montafon an.

  • 1382 | Hofbrief

    Der Hofbrief des Grafen Albrecht von Werdenberg d.Ä. gewährte den Hofjünger des Reichshofes St. Peter bei Bludenz weitgehende Freiheiten an Leib und Besitz.

  • 1394 | Verkauf an Habsburg

    Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz verkaufte die Grafschaft Bludenz mit dem Montafon an die Habsburger. Diese gingen mit seinem Tod 1420 an das Haus Habsburg über. 

  • 1400
  • um 1400 | Alpurkunden

    Die ersten Alpurkunden regeln die Nutzung der einzelnen Alpen, die im Montafon meistens einer Genossenschaft mit Weiderechten gehören. 

  • 15. Jh. | Bevölkerung

    Im 15. Jh. wuchsen die einzelnen Bevölkerungsgruppen zu einer Einheit zusammen, als nämlich die Walser (1447) „als freyleüth und Walliser“ auf ihre Sonderrechte verzichteten und danach als Hofjünger galten. 1479 wurden die Sonnenberger und 1494 die Gotteshausleute im Montafon den Hofjüngern nach einheitlichem Landsbrauch gleichgestellt.

  • 1405 | Bund ob dem See

    Das Montafon schließt sich dem Bund ob dem See an.

  • 1408 | Siegel

    Im Zuge des Appenzellerkrieges wird für den Stand Montafon das Siegel bestehend aus zwei gekreuzten Schlüsseln verwendet. Die gekreuzten Schlüssel erinnern an das päpstliche Wappen. 1639 wird es von Kaiser Ferdinand III. als Wappen erstmals erwähnt.

  • 1410 | Kirche in Schruns

    In alten Dokumenten wird erstmals eine Kirche zu St. Josen (Jodokus) in „Schiruns“ erwähnt. Ab 1430 scheint die Bezeichnung Schruns auf.

  • 1457 | Rätoromanisches Bauernhaus

    Ein spätmittelalterliches Bauernhaus, das Sandrellhaus, wurde in der Blütezeit des Montafoner Bergbaues errichtet. Es stellt eine Montafoner Paarhofanlage dar, deren Bauweise auf einen rätoromanischen Einfluss hinweist.

  • 1500
  • 1517 | St. Anna-Kaplanei

    1517 wird in Bartholomäberg eine St. Anna-Kaplanei gegründet. Einer Jahreszahl auf dem spätgotischen Altar entsprechend entstand er um 1525. Von 1644 ist eine Weihebrief zur Altarweihe erhalten.

  • 1534 | Alpbrief

    Der erste Alpbrief der Alpe Spora im Gauertal, Tschagguns, stammt aus dem Jahr 1534.

  • 1597 | Pfarre Schruns

    Die Kirche in Schruns war eine Filialkirche von Bartholomäberg, bis Schruns eine selbständige Pfarrei wurde. 

  • Ende des 16. Jh. | Schruns

    Bis zum ausgehenden 16. Jh. gehörte Schruns zu Bartholomäberg.

  • 1600
  • 1607 | Schruns

    Am 24. Juli 1607 gewährte Erzherzog Maximilian dem Montafon einen Viehmarkt in Schruns. Zudem erhielten sie ein eigenes Gericht. Bereits am 24. Oktober desselben Jahres wurden diese Privilegien wieder aufgehoben.

  • 1622 | Vermuntpass

    Der befahrbare Weg über den Vermuntpass wird on den Graubündnern zerstört. Er führte nach Guarda im Engadin. Pass und Weg vergletscherten später. 

  • erste Hälfte des 17. Jh. | Ende des Bergbaus

    Der Zerfall der Bergwerksbetriebe durch die Erschöpfung vieler Gruben und die Einfuhr von Edelmetallen aus der neuen Welt sind nicht mehr aufzuhalten. 

  • 16. Jh. | Landsbrauch

    Mit dem Hofbrief von 1382 und dem Landsbrauch verfügte das Montafon sehr früh über ein Landrecht. Der Stand Montafon bezeichnete die Talschaft in Dokumenten als "Land".

  • 17. - 20. Jh. | Landwirtschaft

    Vom 17. bis 20. Jh. war der Hauptwirtschaftszweig die Landwirtschaft, insbesondere die Viehzucht (Montafoner Braunvieh).

  • um 1620

    Die Pest wütet auch im Montafon.

  • 1621 - 1625

    Zur Zeit der Religionskriege kam es zwischen dem Montafon und den Prätigauern mehrfach zu Kriegshandlungen, die Not und Elend durch Viehraub und Brandschatzung hinterließen.

  • 1631 | Kirche Gaschurn

    Die Kirche St. Michael in Gaschurn wird erbaut. Bis 1587 gehörte Gaschurn zur Pfarre St. Gallenkirch. 

  • 1646 | Pfarre St. Anton

    Nach der Trennung von der Mutterkirche Bludenz wurde St. Anton eine eigene Pfarrei. 

  • bis 1651 | Vandans

    Bis 1651 gehörte Vandans mit dem Rellstal zu Tschagguns, einer uralten Siedlung.

  • 1689

    Im Raum Schruns gehen zahlreiche Lawinen ab, die große Schäden anrichten. Etwa 100 Personen kamen dabei ums Leben.

  • 1700
  • um 1700

    Die Rebellion des "Gemeinen Mannes" ging in Vorarlberg vom Montafon aus. Die arme Bevölkerung sollte mehr Rechte erhalten.

  • 18. Jh.

    Mit Bergsteigern hält auch im Montafon der Tourismus Einzug.

  • 1743 | Barockkirche Bartholomäberg

    Die Barockkirche in Bartholomäberg wird über einer alten gotischen erbaut. 

  • 1752 | Viehmarkt

    Das Montafon erhält  von Kaiserin Maria Theresia das Recht in Schruns jährlich zwei Viehmärkte abzuhalten. Dieser wurde bis dahin in Bludenz abgehalten.

  • 1762 | Hochwasser

    Nach großen Hochwasserschäden wird beschlossen die Ill bei Schruns auf die andere Talseite zu verlegen.

  • 1774 | Gericht

    Kaiserin Maria Theresia bewilligt dem Montafon ein eigenes Gericht in Schruns. Da es auch den Viehmarkt beherrbergt, wird es zum Hauptort des Tales.

  • 1796 | Reformen

    In Bludenz wurde Kreishauptmann Indermauer und mit zwei Beamten von Montafoner Bauern getötigt. Dies geschah in Folge der Reformen, die Joseph II. beschlossen hatte.

  • 1796 - 1806 | Koalitionskriege

    In den Napoleonischen Kriegen waren die Montafoner mit einer Schützenkompanie unter ihrem Hauptmann Johann Josef Battlogg aktiv beteiligt. Battlogg stirbt 1800.

  • 1800
  • 1806 - 1814 | Bayernherrschaft

    Die Bayern herrschen über Vorarlberg. 1806 werden die 24 Gerichte aufgelöst, Vorarlberg in Gemeinden eingeteilt und sechs neue Landgerichte geschaffen, eines davon im Montafon.

  • 19. Jh. | Saisonauswanderer

    Das Montafon stellte wie der Bregenzerwald und das Klostertal zahlreiche Saisonauswandererinnen und -auswanderer. 1835 waren es insgesamt rund 6.000 Personen, die z.B. als Krautschneider, Maurer, Stukkateure, Verputzer, Ährenleserinnen oder Hütekinder im Ausland ihr Geld verdienten. In St. Gallenkirch waren es mehr als die Hälfte der arbeitsfähigen Männer.

  • 1900
  • 20. Jh. | Tourismus

    In der ersten Hälfte des 20. Jh. brachten die Vorarlberger lllwerke und später, vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, der Fremdenverkehr wirtschaftlichen Aufschwung.

  • 1905 | Montafonerbahn

    Die Montafonerbahn nimmt als erste elektrisch betriebene Normalspurbahn der österreichich-ungarischen Monarchie ihren Betrieb von Bludenz nach Schruns auf.

  • 1907 | Wormser Hütte

    Die Sektion Worms des Deutschen Alpenvereins eröffnet die Wormser Hütte in Schruns.

  • 1910 | Überschwemmung

    Nach der großen Überschwemmung im Jahre 1910 erhielt die lll ein ausgebautes Gerinne, um Schruns und Tschagguns vor Hochwasser zu schützen.

  • 1925 | Gampadelswerk

    In Tschagguns wird das Gampadelswerk der Vorarlberger Kraftwerke (VKW) in Betrieb genommen. 

  • 1928 | Marktgemeinde

    Schruns wird als erste Montafoner Gemeinde zur Marktgemeinde erhoben. 

  • 1938 | Silvrettaspeicher

    Auf der Bielerhöhe (2.010 m) wird mit dem Bau des Silvrettaspeichers begonnen.

  • 1938 - 1939 | Latschau

    Von den Vorarlberger lllwerken werden in Tschagguns das Staubecken Latschau und das Zwischenkraftwerk errichtet. 

  • 1938 | 1952 bis 1954 | Silvretta-Hochalpenstraße

    Zum Bau des Silvrettaspeichers wird 1938 eine Baustraße zwischen Vermuntsee und Bielerhöhe errichtet. Die Vorarlberger Illwerke lassen 1952 die Straße vom Kraftwerk Obervermunt bis zum Großspeicher Silvrettabecken ausbauen. 1953 wird die Strecke von Partenen nach Vermunt dem Verkehr übergeben. Auf nur 7,5 km werden damit 580 Höhenmeter überbrückt. 1954 wird die Strecke zwischen Partenen und Galtür freigegeben und 1961 zweispurig ausgebaut.

  • 1943 |

    Das Rodundwerk I nimmt mit Francis-Spiralturbinen ausgerüstet seinen Betrieb auf.

  • 1945-1955 | Besatzungszone

    Vorarlberg ist französische Besatzungszone und wird von Innsbruck aus verwaltet.

  • 1950
  • 1953 - 1958 | Lünerseekraftwerk

    Den größten Kraftwerksbau erlebt die Gemeinde Tschagguns, als das Lünerseekraftwerk errichtet wird.

  • 1969 | Kopssee

    Die Vorarlberger Illwerke stellen den Kopssee fertig.

  • 1969 | 1972 | Schigebiete

    In Tschagguns werden das Garfrescha- und das Silvretta-Nova-Schigebiet erschlossen.

  • 1972 | Montafonerbahn

    Mit der Umstellung der Fahrleistungsspannung können auch Lokomotiven der ÖBB auf der Fahrstrecke der privaten Montafonerbahn verkehren.

  • 1976 | Rodund II

    Das Rodundwerk II geht ans Netz. Es erzeugt Strom als Schachtkraftwerk.

  • 1988 | Kristbergbahn

    Durch erfolgten Ausbau der Kristbergbahn erlebte der Tourismus im Silbertal einen wesentlichen Aufschwung.

  • 1988 | Blumendorf

    Vandans wird als schönstes Blumendorf Europas ausgezeichnet.

  • 2000
  • ab 2001 | Sagen-Festspiele

    Auf einer 20 000 m² großen Freilichtbühne in Silbertal werden die Montafoner Sagen-Festspiele aufgeführt.

  • 2008 | Kops II

    In Gaschurn wird das Pumpspeicherkraftwerk Kops II der Kraftwerksgruppe Obere Ill – Lünersee in Betrieb genommen.

  • Impressum

    Diese Zusammenstellung basiert auf "Bilder aktuell" und dem Dokument Begleittext.pdf der Basisinformationen. Diese finden Sie inkl. des Impressums unter Material bzw. Multimedia, wo weitere Bilder und ergänzende Informationen enthalten sein können.