Städte:Bregenz, Dornbirn, Hohenems
Marktgemeinden:Hard, Lauterach, Lustenau, Wolfurt
Gemeinden:Altach, Bildstein, Buch, Fußach, Gaißau, Höchst, Kennelbach, Langen, Mäder, Schwarzach
im Bezirk Bregenz:Bildstein, Buch, Bregenz, Hard, Höchst, Fußach, Gaißau, Kennelbach, Langen, Lauterach, Mäder, Schwarzach, Wolfurt
Dornbirn:Dornbirn, Lustenau, Hohenems
Feldkirch:Altach, Mäder
Bevölkerung:189.713 (2023) | Rheintal: 273.126 (2023)
Fläche:330 km2 | Rheintal (530 km2)
Bezirke:Bregenz | Dornbirn | Feldkirch
Hauptfluss:Rhein

Region amKumma
3:21 min | 2019
Unteres Rheintal: Altach, Mäder
Oberes Rheintal: Götzis, Koblach 

Vorarlberg von oben, Altach
1:57 min | 2008

Vorarlberg von oben, Mäder
1:50 min | 2008

Region amKumma
3:21 min | 2019
Unteres Rheintal: Altach, Mäder
Oberes Rheintal: Götzis, Koblach 

Vorarlberg von oben, Altach
1:57 min | 2008

Vorarlberg von oben, Mäder
1:50 min | 2008

Vorbereitung:Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt
Spielablauf:Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle.
Punktevergabe:Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt.
Spielende:Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. 

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Altach

Bildstein

Bregenz

Buch

Dornbirn

Fußach

Gaißau

Hard

Höchst

Hohenems

Kennelbach

Langen

Lauterach

Lustenau

Mäder

Schwarzach

Wolfurt

Altach

Bildstein

Bregenz

Buch

Dornbirn

Fußach

Gaißau

Hard

Höchst

Hohenems

Kennelbach

Langen

Lauterach

Lustenau

Mäder

Schwarzach

Wolfurt

1. Übersicht4. Gaißau | Hard | Höchst7. Schwarzach | Wolfurt
2. Gemeinden: Altach | Bildstein | Bregenz5. Hohenems | Kennelbach | Langen 
3. Buch | Dornbirn | Fußach6. Lauterach | Lustenau | Mäder 
   
8. Geschichte: ab 60.000 v, Chr.Bonus: Geschichte der Rheinregulierung 
9. Ortsportät: Altach  
  • Übersicht
  • Zahlen und Daten
    Städte:Bregenz, Dornbirn, Hohenems
    Marktgemeinden:Hard, Lauterach, Lustenau, Wolfurt
    Gemeinden:Altach, Bildstein, Buch, Fußach, Gaißau, Höchst, Kennelbach, Langen, Mäder, Schwarzach
      
    im Bezirk Bregenz:Bildstein, Buch, Bregenz, Hard, Höchst, Fußach, Gaißau, Kennelbach, Langen, Lauterach, Mäder, Schwarzach, Wolfurt
    im Bezirk Dornbirn:Dornbirn, Lustenau, Hohenems
    im Bezirk Feldkirch:Altach, Mäder
    Bevölkerung:189.713 (2023) | Rheintal: 273.126 (2023)
    Fläche:330 km2 | Rheintal (530 km2)
    Hauptfluss:Rhein
  • Gemeinden
  • Altach
  • Bildstein
  • Bregenz
  • Unterrichtsmaterial Vorarlberg

    Weitere Informationen finden Sie beim Vorarlberg-Material unter Landeshautstadt Bregenz.

  • Buch
  • Dornbirn
  • Unterrichtsmaterial Vorarlberg

    Weitere Informationen finden Sie beim Vorarlberg-Material unter Stadt Dornbirn.

  • Fußach
  • Gaißau
  • Hard
  • Höchst
  • Hohenems
  • Unterrichtsmaterial Vorarlberg

    Weitere Informationen finden Sie beim Vorarlberg-Material unter Stadt Hohenems.

  • Kennelbach
  • Langen
  • Lauterach
  • Lustenau
  • Mäder
  • Schwarzach
  • Wolfurt
  • Ur- und Frühgeschichte
  • Urgeschichte | Gletscher

    Das Rheintal war mit Gletschern bedeckt. Durch das Abschmelzen wird der Bodensee gebildet, der das gesamte Tal ausfüllt. Durch Geschiebe, das die Flüsse mitgebracht haben, wird der See zurückgedrängt.

  • 60.000 v. Chr. | Jäger und Sammler

    Die ersten Menschen im Rheintalgebiet traten als Jäger und Sammler nachweislich in der letzten Zwischeneiszeit auf.

  • um 2000 v. Chr. | Inselberge bei Koblach

    Die Inselberge bei Koblach waren bevorzugte Siedlungsplätze. Sie boten Schutz vor Überschwemmungen und vor Angriffen von Mensch und Tier. Das Rheintal war stark versumpft. Eine jungsteinzeitliche Doritsteinaxt, die in Lustenau gefunden wurde, stammt aus dieser Zeit.

  • um 1500 v. Chr. | Bronzezeit

    Funde belegen eine Siedlung der frühen Bronzezeit an der Kennelbacher Straße bei Bregenz.

  • um 1000 v. Chr. | Bronzezeit

    In Lustenau wird ein bronzenes Nadelbruchstück gefunden, das aus der Bronzezeit stammt. Am Ölrain in Bregenz stand Funden zufolge eine Siedlung der späten Bronzezeit.

  • 400 v. Chr. | Kelten und Räter

    Die keltische Latènekultur entfaltete sich. Von dieser Zeit an bewohnten den Norden unseres Landes die Kelten (Hauptort Bregenz), den Süden die Räter (Hauptort Rankweil).

  • um 30 v. Chr. | Bregenz

    Bregenz wird erstmals schriftlich erwähnt und als "Brigantion" bezeichnet.

  • 15 v. Chr. | Römer

    Die Römer unter Tiberius und Drusus erobern das Gebiet im Bodenseeraum.

  • 0
  • 50 | Stadt Bregenz

    Bregenz erhält das Stadtrecht - wahrscheinlich von Kaiser Claudius.

  • 300
  • 4. Jh. | Höchst

    Die Brückensiedlung Höchst wurde als „Ad Renum“, am Rhein liegend, auf einer Straßenkarte festgehalten.

  • Mitte des 5. Jh. | Alemannenansiedlung

    Nach anfänglichen Einfällen in römisches Gebiet drängten die Alemannen von Norden kommend in die Gegend südlich des Bodensees und ließen sich bis etwa 650 dauerhaft zwischen Bodensee und Kummenberg nieder.

  • 600
  • 600 - 612 | Kolumban und Gallus

    Die irischen Wandermönche Kolumban und Gallus lassen sich in Bregenz nieder und missionieren am Bodensee.

  • 800
  • 802 | Udalrichinger

    Burg Bregenz in der Oberstadt wird als Sitz der Udalrichinger erwähnt.

  • 840 | Fußach

    Der Name Fußach wird erstmals schriftlich erwähnt und als "Fossonas" bezeichnet. 1090 wird es urkundlich "Villa Fozzaha" oder "Fuozza" genannt.

  • 853 | Lauterach

    Lauterach wird erstmals schriftlich als "Lutaraha" erwähnt.

  • 881 | Gaißau, Fußach, Höchst

    Die Markgenossenschaft des Vorarlberger Rheindeltas wurde mit Walzenhausen als Mark der Höchster, „Hostetharro marcho“, bezeichnet.

  • 887 | Lustenau

    Lustenau wird erstmals urkundlich erwähnt und als "Lustenouua“ bezeichnet.

  • 895 | Dornbirn

    In einer Urkunde des Klosters St. Gallen wird Dornbirn erstmals erwähnt und als Torrinpuirron bezeichnet.

  • 900
  • um 900 | Burg in Hohenems

    Auf dem Hohenemser Schlossberg dürfte eine Fliehburg gestanden sein.

  • 980 | Höchst

    Höchst wird urkundlich erwähnt und von Kaiser Otto II. mit St. Margrethen als „den Dörfern Höchst an beiden Ufern“ bezeichnet.

  • 1000
  • 1097 | Kloster Mehrerau

    Das bedeutendste Kloster in Vorarlberg ist das alte Benediktinerkloster Mehrerau. Es wird als Hauskloster der Grafen von Bregenz gegründet. Die Mönche leisteten beachtliche Rodungs-, Kultivierungs-, Bildungs- und Seelsorgearbeiten.

  • 1100
  • um 1150 | Udalrichinger

    Die Hauptlinie der Udalrichinger stirbt aus. Bregenz fällt an die Nebenlinie der Pfullendorfer und später an Pfalzgraf Hugo von Tübingen. Graf Hugo I. von Montfort, der Sohn des Pfalzgrafen Hugo von Tübingen, gründet die Stadt im Bereich der Oberstadt um 1200.

  • 1167 | Kapelle in Wolfurt

    Die Kapelle St. Nikolaus in Wolfurt wird erstmals urkundlich erwähnt.

  • 1200
  • 1209 | Burg Bregenz

    Die Burg auf dem Gebhardsberg wird erstmals urkundlich erwähnt.

  • 1226 | Wolfurt

    Der Name Wolfurt wird erstmals schriftlich als der eines einflussreichen Rittergeschlechts erwähnt.

  • 1227 | Kapelle in Lauterach

    In Lauterach hat urkundlich bestätigt eine Kapelle gestanden.

  • 1249 | Altach

    Altach wird erstmals urkundlich erwähnt.

  • 1249 | Hard

    Hard wird erstmals urkundlich erwähnt.

  • 1249 | Schwarzach

    Schwarzach wird erstmals urkundlich erwähnt und als "Swarzahe" bezeichnet.

  • 1255 | Stadt Bregenz

    Bregenz wird schriftlich als Stadt erwähnt.

  • 1256 | Mäder

    Mäder wird erstmals schriftlich erwähnt und als "In den mederen" bezeichnet.

  • 1260 | Kennelbach

    Kennelbach wird erstmals urkundlich erwähnt und als "Chanalbach" bezeichnet.

  • 1263 |Pfarre Höchst

    Vermutlich wird Höchst zur Pfarre und gehört kirchlich zu St. Gallen.

  • 1300
  • 1333 | Hohenems

    Ems erhält alle Rechte und Freiheiten einer Stadt, nimmt sie aber nicht in Anspruch.

  • 1335 | Buch

    Buch wird erstmals urkundlich erwähnt und als „Garmansbuoch“ bezeichnet.

  • 1338 | Grafschaft Bregenz

    Die Bregenzer Linie der Montforter stirbt aus.

  • 1343 | Schloss Glopper

    In Hohenems wird Schloss Glopper als Burg Neu-Ems erbaut.

  • 1351 | Kapelle in Hohenens

    In Hohenems steht eine der Hl. Katharina geweihte Kapelle. An ihrer Stelle entsteht 1576-1580 die Pfarrkirche Hl. Karl Borromäus.

  • 1370 | Wolfurter Rittergeschlecht

    Das Wolfurter Rittergeschlecht erlebt seine Hochblüte. Sie besitzen mehrere Burgen im Bodenseeraum und sind im Rang von Äbten und Äbtissinnen.

  • 1395 | Verpfändung Lustenaus

    Die Werdenberger verpfänden den Reichshof Lustenau mit der in dessen Gebiet liegenden Festung Zwingenstein an Ritter Ulrich II. von Ems. 1526 kauften die Emser Lustenau.

  • 1379 | Bildstein

    Bildstein wird erstmals urkundlich erwähnt und als „Bilstains Guot zem Bilstain“ bezeichnet.

  • 1400
  • 15. Jh. | Botenanstalt

    Die Fußacher Botenanstalt "Spehler & Vis" transportierte Waren und Personen vom Bodensee nach Mailand. 1823 wurde sie zur Spedition "Gebrüder Weiss".

  • Beginn des 15. Jh. | Kapelle in Langen

    In Langen soll eine Kapelle gestanden haben. 1486 wurde eine Kaplanei gegründet.

  • 1405 | Kapelle in Höchst

    In Höchst stand ein urkundlich bestätigte Kapelle.

  • 1405 | Bund ob dem See

    Feldkirch, Bludenz, Fußach, Höchst, Lustenau, Rankweil, das Montafon und der Walgau schließen sich dem Bund ob dem See an. Es folgen Burgenbruch und die Vertreibung des einheimischen Adels. Hard wird dabei ein Opfer des Feuers.

  • 1406 bis 1408 | Appenzeller

    Die Appenzellern zerstören Ems, Lauterach und die Bregenzer Vorstadt und plündern das Kloster Mehrerau.
    In Hohenems werden 1407 die Burgen Alt- und Neu-Ems zerstört.
    Ein Jahr später verliert der Bund ob dem See mit Appenzell vor Bregenz gegen Habsburg. Im Konstanzer Frieden wird der Bund ob dem See aufgelöst.

  • 1422 | Kloster in Kennelbach

    Das Dominikanerinnenkloster, das am Hirschberg (Langen) abgebrannt ist, wird nach Kennelbach verlegt. Die Klosterkirche wird später zur Pfarrkirche.

  • 1430 | Kapelle Hard

    Elisabeth von Montfort stiftet eine Kapelle in Hard.

  • 1445 - 1446 | Zürichkrieg

    Österreich kämpft mit der Stadt Zürich im Alten Zürichkrieg gegen die Eidgenossen. Im Zuge dessen fallen diese in Altenstadt, Rankweil, Lustenau und Fußach ein, brandschatzen in Dornbirn, Wolfurt und Lauterach und zerstören Teile von Bregenz. In der Schlacht bei Ragaz im Sarganserland 1446 verlieren Zürich und Österreich die Schlacht und dabei zahlreiche Vorarlberger Kämpfer ihr Leben.

  • 1451 | 1523 | Bregenz an Österreich

    Die Habsburger erwerben Bregenz in zwei Teilen.

  • 1460 | Burg Fußach

    Die Burg zu Fußach wird im Appenzellerkrieg zerstört. 1799 werden die Reste zum Bau von Häusern verwendet.

  • 1468 | Kapelle in Schwarzach

    Wo sich jetzt in Schwarzach der Friedhof befindet, wird eine Kapelle errichtet. 

  • 1484 | Kapelle in Buch

    In Buch wird eine Kapelle errichtet.

  • um 1498 | Pfarre Hohenems

    Hohenems wird eine selbständige Pfarre.

  • 1498 | 1499 | Hexenprozess

    Das erste Opfer eines Hexenprozesses auf Vorarlberger Boden, die Mutter des Hofhistographen Mennel, gibt es in Bregenz zu beklagen. Mehr als 150 Jahre werden Hexenprozesse durchgeführt.

  • 1499 | Schwabenkrieg - Schlacht von Hard

    Die größte Auseinandersetzung zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern war die Schlacht bei Hard am 20. Februar, bei der etwa 3.000 Kaiserliche den Tod fanden. Die Eidgenossen siegten. Erst nach der Brandschatzung von Dornbirn und des Bregenzerwaldes zogen sie ab.

  • 1500
  • um 1500 | Dornbirn

    Dornbirn wird in vier Viertel eingeteilt. 

  • Beginn der Neuzeit | Einteilung der Herrschaften

    Die Vorarlberger Herrschaften wurden in die drei Städte und 21 Gerichte eingeteilt. Sie bildeten die Vorarlberger Landstände, die österrisch-habsburgischen Gebiete.

    Daneben bestanden die reichsunmittelbaren Gebiete: Probstei St. Gerold, Reichshof Lustenau, die Grafschaft Hohenems und die Herrschaft Blumenegg, die in der Karte weiß eingezeichnet sind.

  • 1512 | Pfarre Wolfurt

    Wolfurt löst sich mit Buch, Bildstein und Schwarzach von Bregenz St. Gallus und wird eigene Pfarre.

  • ab 1550 | Pest

    Die Pest wütet im Unteren Rheintal.

  • 1560 - 1570 | Mittelweiherburg

    Das Wasserschlösschen Mittelweiherburg wird in Hard im Quellgebiet des Dorfbaches errichtet.

  • 1563 | Palast Hohenems

    Kardinal Markus Sittikus beginnt mit dem Bau des Palastes am Fuße des Hohenemser Schlossberges.

  • 1565 | Pfarre Langen

    Langen löst sich kirchlich von Bregenz und wird eine eigene Pfarre.

  • 1591 | Kirche Altach

    Erstmals wird eine Kirche im Altacher Unterdorf erwähnt.

  • 1596 | Kapelle in Mäder

    Es wird von einer Kapelle, die in Mäder stand, berichtet.

  • 1600
  • um 1600 | Wein

    In Wolfurt und in Kennelbach wird Wein angebaut.

  • 17. Jh. | Jüdische Gemeinde

    Jüdische Familien ließen sich in Hohenems nieder. Sie bildeten eine größere jüdische Gemeinde, die bis zum 2. Weltkrieg bestand. Aus ihr gingen bedeutende Persönlichkeiten wie Stefan Zweig hervor.

  • 1617 | Jüdisches Leben

    Jüdische Familien erhalten die Siedlungsberechtigung in Ems. Der jüdische Friedhof wird errichtet.

  • 1618 | Pfarre Lauterach

    Lauterach trennt sich von Bregenz und wird eine selbständige Pfarre.

  • 1618 - 1648 | Dreißigjähriger Krieg
  • 1629 | Marienerscheinung

    Zwei Bauernsöhne aus Bildstein berichten über eine Marienerscheinung. Bildstein wurde zu einem Wallfahrtsort.

  • 1621 | Kapelle Gaißau

    Eine Kapelle in Gaißau wird schriftlich erwähnt.

  • 1646 | Pfarre Hard

    Hard löst sich von Bregenz und wird eigene Pfarre.

  • 1647 | Schweden

    Kurz vor dem Ende des 30-jährigen Krieges wurde auch Bregenz von den Schweden erobert. Durch Umgehung der Klause über den Pfänder konnten sie Burg Bregenz einnehmen. Die Schweden plünderten zwei Monate lang das ganze Land und sprengten bei ihrem Abzug Burg Bregenz in die Luft.

  • 1650 | Reichsgrafen

    Die Edlen von Ems werden in den Reichsgrafenstand erhoben.

  • 1650 | Rittergeschlecht Wolfurt

    Das Rittergeschlecht Wolfurt stirbt aus.

  • 1650 bzw. 1654 | Pfarre Mäder

    Mäder wird selbständige Pfarre.

  • 1656 1657 | 1677 | Hexenprozess

    Der letzte Hexenprozess des Habsburger Reich in Bregenz endete für drei Angeklagte aus dem Gericht Hofsteig mit einem Freispruch. In der nicht zu Österreich gehörenden Grafschaft Hohenems sowie im Reichhof Lustenau wurden 1677 die letzten sechs Todesurteile auf Vorarlberger Boden gefällt.

  • 1663 | 1676 | Kirchen in Bildstein und Buch

    In Bildstein und in Buch wird eine Kirche gebaut.

  • 1700
  • bis 18. Jh. | Fischerei

    Fischerei und Viehzucht bildeten die Haupterwerbsquellen in der Höchster Gegend.

  • 18. Jh. | Feuchtgebiete

    Erst im 18. Jahrhundert begann man die Feuchtgebiete des Rheintals landwirtschaftlich zu nutzen: vorerst als Weideland, später auch als Futterwiesen und Ackerland.

  • 1726 | Verwaltungszentrum Bregenz

    Bregenz wird durch die Schaffung des Direktoriums, eines Oberamtes, Verwaltungszentrum des Landes.

  • 1750 | Handstickerei

    Es wird mit Handstickerei begonnen.

  • 1753 | Torfstechen

    In Lauterach wird erstmals Torf gestochen.

  • 1755 | 1779 | Nibelungenlied

    In der Hohenemser Schlossbibliothek wurden zwei Handschriften des Nibelungenliedes gefunden, des wohl berühmtesten Helden- und Liebesliedes aus dem Mittelalter. Zuerst wurde die Handschrift C des Nibelungenliedes in der Bibliothek des Palastes gefunden, Jahre später die Handschrift A.

  • 1760 | Pfarre Buch

    Buch löst sich von Wolfurt und wird selbständige Pfarre.

  • 1765 | Hohenems an Österreich

    Österreich erwirbt die Reichsgrafschaft Hohenems.

  • 1765 | 1766 | Salzstraße

    Kaiserin Maria Theresia lässt eine Straße von Weiler im Allgäu nach Bregenz errichten. Diese führt durch Langen und ist Teil der Salzstraße vom Solbad Hall.

  • 1770 | Weberei

    Die k.k. Cottonweberei in Bregenz beginnt mit der Weberei.

  • 1771 | Loskauf Dornbirns

    Unter Ammann Johann Kaspar Rhomberg erfolgt der endgültige „Loskauf von Ems“ durch Dornbirn.

  • 1773 | Textilindustrie

    Adam Ulmer, Dominikus Rüf, Josef Winder und Josef Anton Herrburger gründen eigene Textilfirmen in Dornbirn. Weitere werden folgen.

  • 1792 | Pfarre Bildstein

    Bildstein löst sich von Wolfurt und wird eine eigene Pfarre.

  • 1796 | Kloster Kennelbach

    Das Dominikanerinnenkloster Hirschtal in Kennelbach brennt nieder. Es zieht nach Bregenz-Thalbach um.

  • 1800
  • 1806 - 1814 | Bayernherrschaft

    Die Bayern herrschen über Vorarlberg. die 24 Gerichte werden aufgelöst und sechs neue Landgerichte geschaffen. Mit der Schaffung der Gemeinden werden Verwaltung und Gesetzgebung getrennt.

  • 1807 | Pfarre Gaißau

    Gaißau löst sich kirchlich von Höchst und wird selbständige Pfarre.

  • 1814 | Lustenau

    Österreich besetzte Hohenems und Lustenau, das Bayern noch für sich beansprucht wurde. Lustenau wird österreichisch.

  • 1817 - 1987 | Rheinnot

    1817, 1888, 1927, 1954 und 1987 ereignen sich verheerende Hochwasserkatastrophen durch Überschwemmungen des Rheins, die als Rheinnot bezeichnet werden. Einzelnen Gemeinden wurden auch in anderen Jahren vom Hochwasser Schaden zugefügt.

  • 1824 | Pfarre Schwarzach

    Schwarzach löst sich von Wolfurt und gründet eine selbständige Pfarre.

  • 1825 | Pfarre Altach

    Altach wird eigene Pfarre.

  • 1836 | Zollamt Gaißau

    Die Entwicklung von Gaißau wird durch die Errichtung eines Hilfszollamtes gefördert.

  • 1838 | Jenny und Schindler

    Jenny und Schindler gründen eine Textilfabrik in Kennelbach. Wolfurt hatte zuvor abgelehnt. Sie wird die größte Baumwollspinnerei der Monarchie. Es folgt eine Einwanderungswelle aus dem Südtirol und dem Trentino.

  • 1838 | Schwarzachtobelstraße

    Die Schwarzachtobelstraße von Schwarzach nach Alberschwende wird eröffnet.

  • 1850
  • 1850 bis 1870 | Auswanderung

    Einige tausend Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wandern nach Amerika aus. Aus Wolfurt waren es etwa 120. Aus Hard zogen viele z.B. nach Cleveland. Zahlreiche Sticker zogen in die New Yorker Gegend.

  • 1854 | Kloster Mehrerau

    1806 wurde das Benediktinerkloster Mehrerau durch die Bayern aufgehoben. Es wird von Zisterziensern neu besiedelt. Sie wurden aus Wettingen im Aargau vertrieben.

  • 1814 | Bildstein und Buch

    Die Bayern lösten die Gerichte auf und schufen um 1806 die Gemeinden. Bildstein und Buch waren eine gemeinsame Gemeinde unter dem Namen Steußberg. 1814 trennte sich Buch und wurde selbständig. Aus Steußberg wurde 1857 wieder Bildstein.

  • 1860 | Landtag

    Mit der Anerkennung von Vorarlberg als eigenem Land werden in Bregenz Landtag und Landesausschuss eingerichtet.

  • 1863 | Pfarre Kennelbach

    Kennelbach wird eine selbständige Pfarre.

  • 1867 | Rheinbrücke

    Die erste Rheinbrücke, die Unterfahrbrücke zwischen Lustenau und Au (CH), wird eröffnet.

  • 1872 | Vorarlbergbahn

    Die Bahnlinie von Lindau nach Bludenz wird eröffnet.

  • 1881 - 1882 | Elektrifizierung

    Vorarlberg nahm in der Elektrifizierung innerhalb Österreichs eine führende Stellung ein. 1881 wird die erste elektrische Anlage, ein Telefon der Fa. Hämmerle in Dornbirn, als erstes Telefon in der Monarchie, in Betrieb genommen. 1882 erfolgt von der Fa. Schindler in Kennelbach mit der ersten Starkstromanlage des Landes die erste elektrische Beleuchtung in Österreich.

  • 1884 | Bodenseeschifffahrt

    Die ersten beiden österreichischen Bodenseeschiffe, die Dampfer "Austria" und "Habsburg", laufen von Stapel.

  • 1886 | Achrainstraße

    Die Achrainstraße von Dornbirn nach Alberschwende wird eröffnet.

  • 1891 | Dampfkraftwerk

    Die Fa. Jenny & Schindler errichtet in Rieden ein Dampfkraftwerk zur Energieversorgung des eigenen Betriebes. 1901 wurden aus diesem Kraftwerk Kennelbach, Vorkloster und Rieden mit elektrischem Strom versorgt, ab 1903 die Stadt Bregenz. Nach einer Vergrößerung der Anlage 1905 wurde das Versorgungsgebiet bis Hohenems und Götzis ausgedehnt. Damit war das Werk Rieden der Beginn der Vorarlberger Kraftwerke AG.

  • 1892 | Rheinregulierung

    Durch einen Staatsvertrag einigten sich Österreich und die Schweiz auf die Regulierung des Rheins. Dies geschah zur Eindämmung der Hochwassergefahr. Erstmals sicherte 1824 Kaiser Franz I. Mäder die Kostenübernahme für die Rheinregulierung zu.

  • 1900
  • 1900 | Rheindurchstich

    Mit dem Rheindurchstich bei Fußach wird der Rhein um ein paar Kilometer verkürzt.

  • 1901 | Stadt Dornbirn

    Dornbirn wird zur Stadt erhoben.

  • 1902 | Marktgemeinde Lustenau

    Kaiser Franz Josef erhebt Lustenau zur Marktgemeinde.

  • 1902 | Straßenbahn

    Die Straßenbahn zwischen Dornbirn und Lustenau, die Elektrische Bahn Dornbirn-Lustenau (EBDL), wird eingeweiht. Sie fährt bis 1938.

  • 1903 | Landesmuseum

    Das Landesmuseum in Bregenz wird fertiggestellt.

  • 1903 | Langenerstraße

    Langen ist über eine Straße, die über Kustersberg und Wirtatobel führt, erreichbar.

  • sadfdsafdsaf
  • 1914 - 1918 | Erster Weltkrieg
  • 1918 | Selbständiges Land

    Nach dem Ersten Weltkrieg erlangt Vorarlberg wieder seine Selbständigkeit. Die Landesverwaltung wird aufgebaut.

  • 1918 - 1934 | Landeshauptmann Dr. Otto Ender

    Der in Altach geborene Dr. Otto Ender (1875 - 1960) war 1918 - 1930 erster Landeshauptmann des selbständigen Bundeslandes Vorarlberg. Er war von 1930 - 1931 Österreichischer Bundeskanzler, bevor er wieder bis 1934 Landeshauptmann wurde.

  • 1919 | Mosterei Rauch

    Franz Rauch gründet eine Lohnmosterei, der Beginn eines Getränkeimperiums.

  • 1919 | Rieden zu Bregenz

    Die Gemeinde Rieden-Vorkloster schließt sich an die Stadt Bregenz an.

  • 1923 | Rheindurchstich

    Durch den zweiten Rheindurchstich wird der Rhein zwischen Altach und Lustenau begradigt. Diepoldsau wird dadurch ähnlich einer Flussinsel.

  • 1939 - 1945 | Zweiter Weltkrieg

    Mit dem Einmarsch des Deutschen Reichs in Polen beginnt der Zweite Weltkrieg.

  • 1945 Bombardierung

    Bei der Bombardierung der Stadt Bregenz werden 72 Häuser zerstört. Franzosen rücken in die Stadt ein.

  • 1945 | Schloss Wolfurt

    Die Französische Militärkommandantur residiert auf Schloss Wolfurt.

  • 1946 | Bregenzer Festspiele

    Erstmals wird eine Aufführung der Bregenzer Festspiele auf dem Bodensee durchgeführt.

  • 1949 | Dornbirner Messe

    Erstmals findet eine Export- und Musterschau für Textilien und Textilmaschinen statt.

  • 1950
  • 1955 | Landestheater

    Das Theater am Kornmarkt wird eröffnet.

  • 1964 | Schiffstaufe in Fußach

    Am 21. November wird ein neues Bodenseeschiff, das auf Karl Renner getauft werden sollte, in einer Protestaktion, an der etwa 20.000 Personen teilnahmen, im Fußacher Hafen auf Vorarlberg "notgetauft".

  • 1966 | Kinderdorf

    Das SOS-Kinderdorf in Dornbirn wird als neuntes in Österreich eröffnet. Gründer ist der Alberschwender Hermann Gmeiner.

  • 1969 | Bezirk Dornbirn

    Mit 10. Jänner ist Dornbirn Sitz der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn. Es umfasst das Gebiet von Dornbirn, Hohenems und Lustenau. Davor war es Teil des Bezirks Feldkirch.

  • 1972 | ORF-Landesstudio

    Das ORF-Funkhaus nimmt den Betrieb im Gebäude an der Höchsterstraße in Dornbirn auf. Es ist das einzige Österreichs, das nicht in einer Landeshauptstadt steht.

  • 1977 | Erste Fußgänerzone

    Im Bereich der Bregenzer Kaiserstraße wird die erste Fußgängerzone Vorarlbergs eröffnet.

  • 1979 | 1980 | Festspiel- und Kongresshaus

    Die neue Seebühne wird eröffnet, ein Jahr später das Festspiel- und Kongresshaus.

  • 1981 | Landhaus

    Nach vierjähriger Bauzeit wird das Landhaus in Bregenz eröffnet.

  • 1982 | Güterbahnhof Wolfurt

    Der Güterbahnhof wird eröffnet. Er wurde von Bregenz nach Wolfurt verlegt.

  • 1982 | Marktgemeinde Wolfurt

    Wolfurt wird zur Marktgemeinde erhoben.

  • 1982 | Achsiedlung

    Nach der Fertigstellung der "Siedlung an der Ach" können ca. 850 Wohnungen bezogen werden.

  • 1983 | Stadt Hohenems

    Hohenems wird zur Stadt erhoben. Bereits 1333 hatte Ems alle Rechte und Freiheiten einer Stadt erhalten, sie aber nicht in Anspruch genommen.

  • 1985 | Rheintalautobahn

    Mit der Eröffnung des Ambergtunnels kann die Rheintalautobahn von Bludenz bis zur Deutschen Grenze bei Lindau befahren werden.

  • 1985 | Marktgemeinde Lauterach

    Lauterach wird Marktgemeinde.

  • 1987 | Rheindamm

    Der Rheindamm bricht bei Fußach.

  • 1987 | Messepark Dornbirn

    Der Messepark in Dornbirn öffnet seine Pforten als Einkaufszentrum.

  • 1990 | Sportanlage Schnabelholz

    Die Sportanlage Schnabelholz in Altach wird fertiggestellt. Sie wird fortlaufend erweitert.

  • 1991 | Stadtbus Dornbirn

    Dornbirn nimmt als erste Stadt Vorarlbergs einen Stadtbus in Betrieb.

  • 1991 | Jüdisches Museum

    Das Jüdische Museum in der Villa Heimann-Rosenthal wird eröffnet.

  • 1994 | Fachhochschule Vorarlberg

    In Dornbirn wird im Gebäude der Alten Textilschule an der Dornbirnerache Österreichs erste Fachhochschule eröffnet.

  • 1995 | 1997 | Eu-Beitritt

    Seit 1. Jänner 1995 ist Österreich ein Mitglied der Europäischen Union. Durch das Schengenabkommen 1997, in Folge des EU-Beitritts, verlieren Grenzübergange viele ihrer Funktionen.

  • 1996 | Blumendorf Hard

    Hard wird zum schönsten Blumendorf Europas gekürt.

  • 1997 | Kunsthaus Bregenz

    Das Kunsthaus Bregenz (KUB) wird eröffnet.

  • 1999 | Hochwasser

    Der hohe Pegelstand des Bodensees verursacht durch ein Jahrhunderthochwasser Schäden v.a. in Bregenz und Hard.

  • 2000
  • 2013 | Pfändertunnel

    Mit dem zweispurigen Ausbau des Pfändertunnels verringert sich die Stausituation um Bregenz.

  • 2013 | Kornmarktplatz

    Der neugestaltete Kornmarktplatz wird eröffnet, ebenso das Landesmuseum, das neu gebaut unter Einbeziehung des Gebäudes der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft fertiggestellt wurde.

  • 2018 | Basilika Bildstein

    Die Pfarrkirche in Bildstein wird - wie 1985 die Liebfrauenkirche in Rankweil - zur Basilika Minor erhoben.

  • 2020 | Dornbirn

    Die Stadt Dornbirn, einwohnerstärkster Ort Vorarlbergs, überschreitet die 50.000-Einwohnerinnen-und-Einwohner-Marke.

  • Rheinnot
  • Kleine Eiszeit

    Von 1560 bis 1890 war das Klima im Rheintal von der "Kleinen Eiszeit" geprägt. Lange und kalte Winter folgten auf kühle und niederschlagsreiche Sommer. Die Gletscher wuchsen. Diese kurzfristige Klimaveränderung führte zu einer Häufung an Überschwemmungen.

  • Eiszeisommer

    Zwischen 1810 und 1822 herrschten die sogenannten Eiszeitsommer. Dieser war gekennzeichnet durch einen kühlen Sommer, einen feuchten Herbst und einen schneereichen Winter. Die Schneeschmelze blieb in manchen Jahren geringer als üblich. Das gesamte Jahr über blieben große Schneemengen über 2.000 m liegen.

    Im Frühjahr 1817 stiegen die Temperaturen merklich an. Die Schneeschmelze übertraf die üblichen Werte. Von Juni bis August desselben Jahres kam es zu verheerenden Überschwemmungen. In Meiningen, Koblach, Mäder und Gaißau trat der Rhein über die Ufer. Landwirtschaftliche Flächen in Götzis sowie die Zentren von Bregenz und Hard wurden schwer getroffen. Fußach und Gaißau wurden überflutet.

  • Regulierung
  • Dritter Staatsvertrag

    Dem Rhein war es nicht möglich das Geschiebe bis in den Bodensee zu transporitern. Zwischen Diepoldsau und Lustenau hob sich die Flusssohle. Der dritte Staatsvertrag wurde 1954 abgeschlossen. Er regelte die Erhöhung der Mittelgerinnewuhre und die Anpassung der Dämme, um eine Wassermenge von 3.100 m3/s bewältigen zu können und Bauwerke wie Brücken oder Straßen dem anzupassen. Das Mittelgerinne wurde eingeengt, damit die Geschiebekapazität erhöht und die Erhöhung der Sohle verringert wird.

    Es ist damit zu rechnen, dass der Bodensee trotzdem in etwa 40.000 Jahren verschwunden sein wird.

  • Neueste Geschichte
  • Einteilung

    Der Rhein wird von Meiningen bis zur Mündung in den Bodensee in Zonen eingeteilt.
     

    Meiningen bis MäderObere Strecke7,5 km
    Mäder bis WidnauDiepoldsauer Durchstich5,5 km
    Widnau bis St. MargrethenZwischenstrecke4,5 km
    St. Margrethen bis BodenseeuferFußacher Durchstich6,5 km
    ab Bodenseeufer bei HardVorstreckung3.5 km
  • Projekt Rhesi

    Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi soll den Schutz vor Überflutungen des Rheins auf der Strecke der Internationalen Rheinregulierung verbessern. Der Rhein verlandet, die Sohle wird höher. Ziel des Projekt ist es den Abflussquerschnitt zu vergrößern und das Schutzziel von derzeit etwa 3.100 m3/s auf 4.300 m3/s zu erhöhen.

    Kosten von etwa 900 Mio € stehen einer maximalen Schadenshöhe von mehr als 8 Mia € gegenüber. 2012 wurde mit den Planungen begonnen. Die Kosten teilen sich Österreich und die Schweiz zu gleichen Teilen.

  • Geschichte
  • Übersicht
    Ur- und FrühgeschichteDas Rheintal war mit Gletschern bedeckt. Durch das Abschmelzen wird der Bodensee gebildet, der das gesamte Tal ausfüllt. Durch Geschiebe, das die Flüsse mitgebracht haben, wird der See zurückgedrängt. Der Rhein, der als größter Wildbach Europas bezeichnet wurde, entsteht.
    2000 v. Chr.Die Inselberge bei Koblach waren bevorzugte Siedlungsplätze. Sie boten Schutz vor Überschwemmungen.
    1206Das erste schriftlich vermerkte Hochwasser zerstört die Lustenauer Kirche.
    1342Das Magdalenenhochwasser gilt in Mitteleuropa als Jahrtausendhochwasser. Es gilt als extremes Hochwasser im Besonderen im Rheintal.
    1548Die Lustenauer Kirche wird ein zweites Mal durch Hochwasser zerstört.
    1566Beim extremen Hochwasser erreicht der Bodensee seinen höchsten je gemessenen Pegel. Weite Teile des Rheintals waren betroffen.
    1700 bis 1900Es ereignen sich zahlreiche Hochwasser. Alleine in Mäder tritt der Rhein in dieser Zeit 10 Mal über die Ufer. Es wird auf veränderte Klimabedingungen zurückgeführt. Während der "Kleinen Eiszeit" von 1560 und 1860 ist es kalt, die Gletscher wachsen.
    1762Dieses extreme Hochwasser gilt als das verheerendste. Brücken, Wege und unzählige Häuser werden zerstört. Viele Felder lagen unter einer dicken Schlammschicht.
    1817Zahlreiche Dammbrüche wurden durch das Abtauen von Schneemassen verursacht. Krankheiten und Hunger durch Ernteausfall waren die Folge. Das Hochwasser reichte von Meiningen bis zum Zentrum von Bregenz.
    1821Der Rhein tritt bei Höchst und Gaißau über die Ufer. Beim sogenannten Eselschwanz sucht sich der Rhein ein neues Flussbett, das direkt zum Bodensee führt.
    1824Kaiser Franz I. verspricht dem Vorsteher der Gemeinde Mäder die Übernahme der Kosten einer Rheinregulierung.
    1826 bis etwa 1835Der österreichische Bauingenieur Alois Negrelli arbeitet an Verbauungsvorschlägen für den Rhein. Auch Dank der durch ihn angeregten Bautätigkeiten blieb zumindest das österreichische Gebiet bis 1888 von extremem Hochwasser verschont.
    1834Eine Überschwemmung trifft Lustenau.
    1846 - 1856Etwa zehn Jahre lang fiel überdurchschnittlich viel Niederschlag. Insbesondere im Bereich des Kummenbergs waren fast jährliche Überschwemmungen die Folge. 
    1849Ein Hochwasser bei Altach, Koblach, Meiningen und Mäder hat die Folge, dass die Felder um Meiningen sechs Wochen lang unter Wasser standen.
    1888Bei Meiningen tritt der Rhein über die Ufer. Nachdem der Seelachendamm gebrochen war, bedecke das Wasser große Teile Lustenaus. Auch Fußach wird überschwemmt. Über Hilfsaktionen kommen v.a. Kohle und Nahrungsmittel nach Vorarlberg.
    1890Bei Altach, Hohenems und Höchst tritt der Rhein über die Ufer.
    1892Im Staatsvertrag zwischen Österreich und der Schweiz wird die gemeinsame Regulierung des Rheins vereinbart. Die Internatinale Rheinregulierung (IRR) wird gegründet.
    1895 - 1900Der Fußacher Durchstich wird errichtet. Mit ihm führt der Rhein bei Gaißau und St. Margrethen direkt in den Bodensee.
    1900Die sogenannte "Kleine Eiszeit" geht vorüber. Die Überschwemmungen nehmen ab. Die sogenannte Rheinnot gilt als beendet.
    1910Starker Regen und Schneeschmelze führen zu einer Überschwemmung, die Hard und Fußach trifft. Gaißau, Höchst und Lustenau wurden nicht getroffen.
    1923Nach 14 Jahren Bauzeit wird der Durchstich bei Diepoldsau vollzogen.
    1924 | 1954Um eine Verlandung durch das Geschiebe des Rheins zu verhindern, werden zwei Staatsverträge zum Ausbau der Vorstreckung abgeschlossen. Diese besteht aus zwei Dämmen.
    1954Das Wasser des Rheins stetzt mit einer Abflussspitze von 2.500 m3/s den Dämmen schwer zu.
    1987Bei Fußach tritt der Rhein entlang der Vorstreckung über die Ufer. Die Abflusspitze liegt bei etwa 2.650 m3/s (Bild oben).
    1992Zum 100-Jahre Jubiläum der internationalen Rheinregulierung wird in Lustenau die Ausstellung "Rheinschauen" gezeigt.
    1997Das Museum Rhein-Schauen in Lustenau wird eröffnet. Es kombiniert im Werkhof die Ausstellung und die Dienstbahn entlang des Rheins.
    2005Starker Regen im Rheintal und im Walgau lassen den Rhein ansteigen. Er erreicht eine Abflussspitze von etwa 2.040 m3/s.
    ab 2012Mit dem Projekt Rhesi soll der Hochwasserschutz erhöht werden. Die Planungen sind noch im Gange.
    2016Intensive Niederschläge und eine Abflussspitze von etwa 2.220 m3/s lassen eine Lücke in der Mittelgerinnewuhre entstehen. Es kommt zu Schwemmholz- und Sandablagerungen.
  • Video Rheinbau 1936
  • Gemeinde Altach
  • Zahlen und Daten
    Bevölkerung:6.997 (2023)
    Fläche:5,36 km2
    Lage des Zentrums:412 m ü.A.
    Nachbargemeinden:Götzis, Hohenems, Mäder, Diepoldsau (CH), Oberriet (CH)
    Bezirk:Feldkirch
    KFZ-Kennzeichen:FK
    Postleitzahl:6844
    Ortsteile: Ober- und Unteraltach
  • Bildung

    Die Gemeinde Altach trägt als Schulerhalter eine Volksschule, eine Mittelschule mit technischem Schwerpunkt sowie mit Hohenems, Götzis, Koblach, Mäder und Klaus die tonart Musikschule Mittleres Rheintal. In Altach kann auch die Freie Montessori-Schule besucht werden.

  • Wirtschaft, Handel und Dienstleistung

    Altach bietet eine breit gefächerte Mischung an kleineren und mittleren Wirtschaftsbetrieben. Wichtige Betriebe sind z.B. ENJO (Reinigungsmittel mit Textilfasern), Müller Wohnbau (Haus- und Wohnungsbau), Beerli (Sonnenschutz und Terrassen) und Ender Klima.

    405 Arbeitsstätten geben 1.585 Beschäftigten und 84 Lehrlingen Arbeit.

  • Bauwerke
    Veranstaltungssaal KOMeröffnet 2012
    Islamischer Friedhoferöfnet 2012
    Sportstadion Schnabelholz (SCR Altach)1990 fertiggestellt und fortlaufend erweitert
    Gasthof Rössledenkmalgeschützt, erbaut 1757
    Pfarrkirche St. Nikolaus1962 eingeweiht
  • Veranstaltungen
    Altacher SommerKinderprogramm
    Altach hat's und macht'sBetriebe stellen sich vor
    Altacher Silvesterlauf 
    Kunst- und Krömlemarkt, Altach aktiv und kreativFlohmarkt am Dorfplatz
    Theaterkreis Altach 
    Sportveranstaltungenz.B. SCR Altach (Fußball Bundesliga)
  • Persönlichkeiten
    Dr. Otto EnderLandeshauptmann und Bundeskanzler
    Karl-Heinz KopfParlamentsklub-Obmann der ÖVP, zweiter Präsident des Nationalrats
    Harald WalserNationalratsabgeordneter Die Grünen
  • Besonderheiten
    Erholungszentrum Rheinauenbetrieben mit der Stadt Hohemens
    Naherholungsgebiet Alter Rhein 
  • Geschichte Altachs
  • 1249

    Altach wird erstmals urkundlich erwähnt.

  • 14. Jahrhundert

    Walserfamilien lassen sich auch in Altach nieder.

  • 1591

    Erstmals wird eine Kirche im Unterdorf erwähnt.

  • 1748 | 1778

    Erstmals wird von Schulunterricht in Altach berichtet.
    Dreißig Jahre später wird ein Schulbau eröffnet.

  • 1802

    Ende des Jahres wird Altach eine eigene Gemeinde. Bis dahin gehört es zu Götzis. Altach hat zu der Zeit ca. 550 Einwohnerinnen und Einwohner.

  • 1817 | 1834 | 1888 | 1890

    Die Gemeinde wird von großen Überschwemmungen durch den Rhein heimgesucht.

  • 1825

    Altach wird eigene Pfarre.

  • ab 1850

    Das Stickereiwesen kommt auf.

  • 1914 bis 1918

    Im Ersten Weltkrieg fallen 40 Altacher.

  • 1918 bis 1934

    Dr. Otto Ender ist Landeshauptmann von Vorarlberg, 1930 kurzzeitig Bundeskanzler.

  • 1939 bis 1945

    Im Zweiten Weltkrieg sind 118 Gefallene zu beklagen. Dazu kommen mindestens vier zivile Opfer.

  • 1960 | 1969

    Die neue Volksschule wird eröffnet, neun Jahre später die Hauptschule, die heutige Mittelschule.

  • 1962

    Die neue Pfarrkirche wird eingeweiht.

  • 1990

    Die Sportanlage Schnabelholz wird fertiggestellt. Sie wird fortlaufend erweitert.

  • 1998

    Das neue Pfarrzentrum wird fertiggestellt und eingeweiht.

  • 2012

    Im selben Jahr werden das Veranstaltungszentrum KOM und der islamische Friedhof ihrer Bestimmung übergeben.

  • Impressum

    Vielen Dank an die Studierenden Brändle, Dam, Fessler und Müller für die Erarbeitung eines Ortsportäts im Rahmen ihrer Studien an der PH Vorarlberg. Ihre Informationen sind in diese Aufstellung integriert. Sie haben als Textquelle die Webseite der Gemeinde Altach genutzt. Die Bildrechte liegen beim Bildungsmedienzentrum Vorarlberg.