Inhalt: Zur Entwicklung des Tourismus
Urlaub in Vorarlberg (12 Bilder)
Fragen, Arbeitsaufträge, methodische Hinweise
Jahr: 1993
  • Einleitung
  • 19. Jahrhundert
  • Entwicklung der Heilbäder

    Von da an begann das Interesse nachzulassen. Quellen versiegten, bedingt durch bauliche Veränderungen oder durch Erdbeben, wie z.B. beim Levner Bad. Medikamente übernahmen z.T. die Funktionen der Bäder. Am stärksten dürfte sich aber der Bau von Straßen und Eisenbahnen ausgewirkt haben. Dadurch konnten z.T. wirksamere Quellen im In- und Ausland leichter erreicht werden.

  • Straßenbau akuell

    Die Bautätigkeiten im Bereich des Straßenbaus sind nie abgeschlossen und Entwicklungen unterworfen. So machen aus Sicht des Tourismus steigender Individual- und Durchzugsverkehr z.B. den Neubau von Umfahrungen von Gemeindezentren notwendig, deren Planung und Realisierung viel Zeit in Anspruch nimmt.

  • Erschließung der Bergwelt


    Im Verlaufe der Erschließung unserer Bergwelt durch die Alpenvereine und Naturfreunde sind viele Publikationen über die Berglandschaften unseres Landes erschienen. Dies war von weitgreifender und nachhaltiger Werbewirkung.

  • Schivereine

    Nach der Jahrhundertwende begannen einzelne Schifahrer:innen sich in Vereinen zu organisieren. 1905 wurden schließlich der „Verein Vorarlberger Skiläufer“ (VVS), einen Monat später der „Deutsche Skiverband“ (DSV) und der „Österreichische Skiverband“ (ÖSV) gegründet. Diesen folgte der „Mitteleuropäische Skiverband“ mit dem Vorarlberger Viktor Sohm als erstem Vorstand.

  • 20. Jht.
  • Massentourismus

    Der Tourismus in Vorarlberg profitierte auch von dem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufkommenden Phänomen des Massentourismus. In den Industriestaaten sind Freizeit und Urlaub zu einem festen Bestandteil der Lebensgestaltung geworden.

    Von 1961 bis 1991 hat sich weltweit die Zahl der Auslandsreisenden auf 400 Millionen versechsfacht, die Reiseausgaben stiegen in dieser Zeit um das Vierzigfache.

  • 1978 | Vorarlberger Fremdenverkehrskonzept


    Als Richtschnur für die Tourismuspolitik des Landes erstellte 1978 das Amt der Vorarlberger Landesregierung das „Vorarlberger Fremdenverkehrskonzept“, das dem Gesamtwohl des Landes dienen und touristische Fehlentwicklungen vermeiden sollte.

    Die darin festgelegten Grundsätze und Empfehlungen erfuhren 1992 eine Überarbeitung und Umbenennung in „Tourismuskonzept Vorarlberg“.

  • 1982 | Mehr Wintergäste

    1982 übernachten erstmals mehr Winter- als Sommergäste in Vorarlberg.

  • 1992 | Ziele des Tourismuskonzepts
    • die Erhaltung eines gesunden Lebensraumes und der landschaftlichen Vielfalt für Bevölkerung und Gäste
    • der Vorrang qualitativer Verbesserungen vor Kapazitätserweiterungen
    • die Förderung der positiven Tourismusgesinnung und der Gastfreundschaft in der Be-völkerung
    • die Rücksichtnahme auf die Interessen der einheimischen Bevölkerung beim Auf  und Ausbau von Freizeiteinrichtungen
    • die Berücksichtigung spezifischer örtlicher und regionaler Gegebenheiten als Basis für die Angebotsgestaltung
    • die Pflege der Kultur als Schwerpunkt des ganzjährigen Tourismus
       

    Diese Punkte bildeten das Marketingkonzept des Landesverbandes für Tourismus.

  • Zukunft
  • 2022 | Tourismus Strategie Vorarlberg 2030

    2012 erfolgt die Veröffentlichung der Tourismus-Strategie 2020. Am 1. Juni 2022 wird die Tourismus Strategie Vorarlberg 2030 im Landtag beschlossen. Die übergeordnete Zielsetzung dieser Strategie ist es, die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit aller Akteur:innen zu steigern sowie Wohlstand und hohe Lebens- und Umweltqualität des Landes zu gewährleistet und zu steigern.

    Kernziel 1: Tourismusstandort wettbewerbsorientiert weiterentwickeln
    Kernziel 2: Marketingsystem im Sinne eines Resonanz-Tourismus fokussieren
    Kernziel 3: Bildungsangebote ausbauen und Tourismusberufe attaktivieren
    Kernziel 4: Regionalität mittels einer Kulinarik-Marke verstärkt nutzen
    Kernziel 5: Klimafreundliche Entwicklung auf allen Ebenen intensivieren
    Kernziel 6: Sanfte Mobilität zur An- und Abreise sowie vor Ort stärken
    Kernziel 7: Digitale und innovative Potentiale ausschöpfen
    Kernziel 8: Resspourcen zugunsten von Synergien  und Systemnutzen bündeln

    Werthaltungen:
    - Autehntische Gastfreundschaft
    - Weltoffene Regionalität
    - Nachhaltige Entwicklung
    - Faire Kooperation

  • 1902| Bodensee-Verkehrsverein

    Der Landesverband für Fremdenverkehr tritt dem neu gegründeten Bodensee-Verkehrsverein bei.
    In Vorarlberg werden zu dieser Zeit etwa 50.000 Gäste gezählt.

  • 1989 | 2008 | Umbenennung

    1989 wird der Landesverband für Fremdenverkehr in Landesverband Vorarlberg Tourismus umbenannt. 

    2008 erfolgt die Gründung der Vorarlberg Tourismus Ges.m.b.H., einer 100%-Tochtergesellschaft des Landes. 2013 beteiligt sich die Wirtschaftskammer zu 25 %.