Sitz: | Bregenz | Landhaus live! |
Bauzeit: | 1977 bis 1981 | Besuchsangebote des Landtags |
Zubau: | 1991 | Geschichte des Landtags |
Landeshauptmann: | Markus Wallner | Webseite des Landes |
Landtagspräsident: | Harald Sonderegger | Webseite des Landtags |
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Bilder und Videos
Videos
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Landtagsfilm
INTERAKTIVE LERNSPIELE
Das Landhaus im Überblick

Zahlen und Daten | Außenansicht | Landeshauptleute |
Geschichte | Innensicht | Landtag |
- Überblick
Das Landhaus Das Landhaus in Bregenz verbindet das Amt der Vorarlberger Landesregierung und den Landtag unter einem Dach. Der Vorstand des Amtes ist der Landeshauptmann. Nicht alle Abteilungen des Amtes der Landesregierung finden im Landhaus Platz, so sind z.B. die Abteilungen Kultur sowie Wissenschaft und Weiterbildung in der Villa Wacker und die Abteilungen Straßenbau und Hochbau in Feldkirch untergebracht.
Zahlen und Daten Bauzeit: 1977 bis 1981 Standort: zwischen Römer- und Wolfeggstraße Baukosten: ca 35 Mio € Architekt (federführend): Prof. Wilhelm Holzbauer Größe: 7 Stockwerke, 2 Untergeschosse Bedienstete im Gebäude: ca. 500 Büroanzahl: ca. 350 Geschichte 1916 wird das Hotel Österreichischer Hof vom Landesausschuss erworben, um es als Verwaltungsgebäude, dem "Landhaus am See" zu nutzen. Von 1921 bis 1922 wird nach Plänen des Architekten Willibald Braun wird in Bregenz das Landhaus in der Bahnhofstraße, das ehemalige Hotel Montfort, adaptiert und 1923 mit einem Landtagssitungssaal erweitert. Es wird auch "Graues Haus" genannt. Aufgrund steigendem Platzmangels wird 1927 "Grüne Haus" in der Montfortstraße errichtet.
Das "Neue Landhaus" Bevor das "Neue Landhaus" 1981 bezogen wird, sind die Abteilungen des Amtes der Landesregierung auf 12 Gebäude in Bregenz verteilt.
Der Vorarlberger Landtag im Überblick

Geschichte | Montfortsitzungssaal | Landtagspräsidium | |
Der Landtagstrakt | Landtagssitzungssaal | Landesregierung |
- Glossar
Beamtenbank Auf der sogennanten Beamtenbank nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landtagsklubs und des Amtes der Landesregierung sowie Vertreterinnen und Vertreter von Landes-Rechnungshof und Landesvolksanwaltschaft Platz. Dort stehen sie den Mitgliedern der Landesregierung oder den Abgeordneten für Fragen zur Verfügung.
Berichterstatter:in Die Berichterstatterin oder der Berichterstatter informieren den Landtag über das Ergebnis der Ausschussberatungen. So erfahren auch jene Abgeordneten, die dort nicht anwesend waren sowie die Öffentlichkeit, was im jeweiligen Ausschuss besprochen wurde.
Besuchergalerie Auf der Galerie finden knapp unter 100 Besucherinnen und Besucher der Landtagssitzung Platz.
Gebäude Der Landtag befindet sich im Landhaus in Bregenz. Seit 1981 finden die Landtagssitzungen im Landtagssaal des damals neu errichteten Gebäudes an der Römerstraße statt.
Innenhof Im Innenhof hat der Vorarlberger Künstler, der Maler und Bildhauer Edelbert Köb, mit dem Angelika-Kauffmann-Denkmal einen künstlerisch bemerkenswerten Akzent verliehen.
Landeswappen Das Vorarlberger Landeswappen geht auf das mittelalterliche Geschlecht der Montforter zurück. Es ist das einzige Wappen eines österreichischen Bundeslandes, in dem kein Wappentier vorkommt. Das Recht zur Führung des Landeswappens steht in erster Linie dem Präsidium des Landtags, den Mitgliedern der Landesregierung sowie den Behörden, Ämtern und sonstigen Dienststellen des Landes zu.
Landtagsfahne Ist die Landtagsfahne vor dem Landhaus zu sehen, findet im Gebäude eine Landtagssitzung statt. Die alte Landtagsfahne wurde stets auf dem Dach des jeweiligen Gebäudes aufgestellt. Sie ist im Landtagsfoyer zu sehen. Inzwischen wir vor dem Landhaus eine Landesfahne gehisst.
Während der Landtagssitzungen gilt die parlamentarische Bannmeile. Im Umkreis von 300 m gilt ein Versammlungsverbot.Landtagsfoyer Das Landtagsfoyer ist der Vorraum des Landtags. Hier finden regelmäßig Ausstellungen und kleinere Veranstaltungen statt.
Landtagsglocke Mit der Glocke verschafft sich der oder die Vorsitzende Gehör, unterbindet Zwiegespräche oder erteilt Ordnungsrufe. Sie wurde in den 80er Jahren anlässlich einer Landtagsexkursion nach Kärnten im Tibet-Shop von Heinrich Harrer, dem Vertrauten des Dalai Lama, angekauft. Sie wurde in Tibet hergestellt. Die Landtagsglocke ist Symbol dafür, dass die Landtagspräsidentin bzw. der Landtagspräsident das Hausrecht im Landtag ausübt und für Ruhe und Ordnung zu sorgen hat.
Montfortsaal Der Montfortsaal ist der Festsaal des Landes. Hier tagen die Ausschüsse des Landtags. Der Montfortsaal wurde vom Vorarlberger Künstler Hubert Berchtold eindrucksvoll gestaltet. Die bemalten Wände sollen das wasserreiche Gebirgsland Vorarlberg darstellen. In der Wandmitte ist das Montfortwappen zu erkennen.
ORF-Regieraum Als öffentlich-rechtliche Einrichtung steht dem ORF ein eigener Regieraum zur Verfügung. Hier werden die Redebeiträge mitgeschnitten und zur Berichterstattung aufbereitet. Zudem dient der Regieraum dem ORF zur Aufnahme von Interviews mit Landespolitikerinnen und -politikern und Radio-Liveberichten sowie der Vorbereitung und Fertigung von Fernsehbeiträgen.
Pressebank Die Pressebank dient Berichterstattenden der Medien zur direkten Mitverfolgung der Landtagssitzungen und damit zur Vorbereitung ihrer journalistischen Beiträge.
Redezeitanzeige Für die Debatten im Landtag gibt es eine von den Fraktionen vereinbarte Redezeitbeschränkung. Die Uhr zeigt hier an, wie viel Zeit den Fraktionen bei der Aktuellen Stunde zu Beginn der Landtagssitzungen noch verbleibt.
Regieraum Im Regieraum des Landtags werden die Reden mitgeschnitten. Sie werden nach den Sitzungen abgeschrieben, in Sitzungsprotokollen gesammelt und gebunden werden. Diese stehen in der Vorarlberger Landesbibliothek und im Internet allen Interessierten zur Verfügung. Der Regieraum dienst auch der Bedienung der Technik zur Live-Übertragung der Landtagssitzungen im Internet.
Regierungsbank Auf der Regierungsbank nehmen die Mitglieder der Landesregierung, der Landeshauptmann, die Landesstatthalterin als Stellvertreterin des Landeshauptmannes und die fünf weiteren Landesräte oder Landesrätinnen Platz.
Rostra Im Vorarlberger Landtag gilt die freie Rede. Die Abgeordneten müssen dazu ans Rednerpult, auch Rostra genannt. Dieser Begriff entstammt dem lateinischen "rostrum" (Schnabel) und war im alten Rom die Bezeichnung für eine Redeplattform auf dem Forum Romanum, wo der größte Teil der römischen Politik gemacht wurde.
Sitzplätze Die Sitzplätze der Abgeordneten befinden sich in der Mitte des Landtagssaales und sind kreisförmig angeordnet. Alle Abgeordneten haben ihren eigenen Sitzplatz.
Video-Übertragungen Im Plenarsaal des Landtags befinden sich drei Videokameras für die Live-Berichterstattung via Internet. Zudem hat der ORF die Möglichkeit, für das Fernsehen live aus dem Landtag zu berichten, es werden Fernsehbeiträge für die Nachrichtensendungen aufgezeichnet und es gibt fallweise Live-Einstiege des ORF-Regionalfernsehens.

- Geschichte des Landtags
Landstände Vorläufer unseres heutigen Landtags sind die sogenannten Landstände, die sich ab dem Mittelalter, ab dem 14. Jahrhundert, durchschnittlich alle vier Jahre versammelten.
Sie waren ein Zusammenschluss der ländlichen und städtischen Gerichte, damals gemeindeähnliche Gebilde. Sie setzten sich aus Bürger- und Bauernvertretern zusammen.Aufgaben Die Hauptaufgaben der Landstände lagen auf dem Gebiet des Steuerwesens und der Landesverteidigung. Seit ihrer frühesten Zeit kämpften die Stände auch um mehr Rechte für ihr Heimatland. Im Verlauf der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verloren die Landstände Macht und Einfluss.
Eigener Landtag 1861, nachdem Spannungen unter den einzelnen Völkern des Habsburgerreiches den Kaiser zu Kompromissen zwangen, wurde von Kaiser Franz Joseph in Vorarlberg wie in anderen Gebieten der Monarchie ein eigener Landtag eingerichtet.
Er trat am 6. April 1861 erstmals zusammen. Bis 1896 tagte er im Bregenzer Rathaus.Landesausschuss Es wurde ein Landesausschuss eingerichtet, der unter dem Vorsitz des Landeshauptmannes stand und ähnliche Aufgaben wie die heutige Landesregierung erfüllte.
Selbständigkeit Als Ende 1918 die Habsburgermonarchie auseinanderbrach, trat am 3. November 1918 die provisorische Landesversammlung unter Vorsitz von Landeshauptmann Adolf Rhomberg erstmals nach dem Ersten Weltkrieg zusammen.
Die 30 Abgeordneten nahmen die Selbständigkeitserklärung Vorarlbergs einstimmig an.Frauenwahlrecht Bei den ersten Landtagswahlen nach dem Ersten Weltkrieg galt das allgemeine Wahlrecht erstmals auch für Frauen.
- Parteien
Christlich Soziale Gründung: 1893 Ende: 1933 Vorgängerorganisation von: ÖVP Wählerschaft: kleines und mittleres Bürgertum (Handwerker, Händler, Beamte),
freie und landbesitzende BauernErfolge: Sie war von 1907 bis 1911 war sie stärkste Kraft im Abgeordnetenhaus des Reichsrats (Parlament)- Sie stellte ab 1920 unter Ignaz Seipel den Bundeskanzler und von 1928 bis 1938 auch den Bundespräsidenten.
Impressum Diese Zusammenstellung basiert auf Vorarlbergs Geschichte in Bildern und dem Dokument Begleittext.pdf der Basisinformationen. Diese finden Sie inkl. des Impressums unter Material bzw. Multimedia, wo weitere Bilder und ergänzende Informationen enthalten sein können.