Besterhaltene Burg:SchattenburgFeldkirch
Ehemals längste Burg:Burg Alt-Ems (ca. 800 m)Hohenems

Verwendungshinweis

Zruck Gluagat - Ruinen & Burgen in Vorarlberg
31:57 min | 2018

Schloss Wolfurt
19:26 min | 2019

Maurerlehrlinge und die Burgruine Alt-Ems (double check)
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01. Bergfried07. Wehrgang13. Bedienstetengebäude
02. Palas08. Zugbrücke14. Stallungen
03. Hauptburg09. Burggraben15. Burgkapelle
04. Vorburg10. Fallgitter16. Brunnen
05. Ringmauer11. Pechnase17. Zinnen
06. Wehrturm12. Abort18. Schießscharten

 

Vorbereitung:Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt
Spielablauf:Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle.
Punktevergabe:Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt.
Spielende:Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. 
  • Einleitung
  • Vorarlberg, die Burgen des Mittelalter und die Edelsitze der Renaissance

    In Vorarlberg finden sich verhältnismäßig wenige Burgen oder repräsentative Bauten des Adels. Die vorhandenen wurden insbesondere im Walgau, im Rhein- und im Leiblachtal errichtet. Die Udalrichinger und später die Montforter und Werdenberger zeichneten für zahlreiche Burgen im Rheintal sowie im Walgau verantwortlich. Die Burgen wurden zumeist nach dem Ort benannt. Erst später kamen Prunknamen wie Montfort oder Schönstein dazu. 

    In den Appenzellerkriegen um 1405 wurden mehrere Burgen teilweise schwer in Mitleidenschaft gezogen, zumeist aber wieder aufgebaut. Auch der Schwäbische Städtebund und die Schweden setzten einigen Burgen so sehr zu, dass sie nur mehr als Ruinen erhalten sind.

    Durch den Bau des Palastes in Hohenems durch die Grafen von Ems sowie einiger Ansitze wurden ab 1500 einige Anlagen errichtet, die keinen Wehrcharakter mehr vorwiesen. Viele von diesen meist Renaissancegebäuen sind noch erhalten und bewohnbar.
     

 Leiblachtal  Rheintal  Walgau  Klostertal
01.Burg Neu-SchönsteinHohenweiler 06.Burg BregenzBregenz 23.HeidenburgGöfis 33.BürgleDalaas
02.Ansitz GwiggenHohenweiler 07.MittelweiherburgHard 24.Burg SigbergGöfis  
03.RuggburgEichenberg 08.Burg WolfurtWolfurt 25.Burg SchwarzenhornSatteins  
04.Schloss HofenLochau 09.Oberdorfer TurmDornbirn 26.Burg JagdbergSchlins  
05.Burg Alt-HofenLochau 10.Palast HohenemsHohenems 27.Burg BlumeneggThüringerberg  
  11.Burg Neu-EmsHohenems 28.Ansitz JordanBludesch  
  12.Burg Alt-EmsHohenems 29.Burg Welsch-RamschwagNenzing  
  13.Ansitz BirkachKoblach 30.Burg SonnenbergNüziders  
  14.NeuburgKoblach 31.Burg BludenzBludenz  
  15.Burg Neu-MontfortGötzis 32. Burg RoseneggBürs  
  16.Jonas'scher AnsitzGötzis    
  17.Ansitz SonderbergGötzis    
  18.Burg Alt-MontfortWeiler    
  19.Ansitz AmbergFeldkirch    
  20.SchattenburgFeldkirch    
  21.Ansitz TschitscherFeldkirch    
  22.Burg TostersFeldkirch    
  • Definitionen
  • Was ist eine Burg?

    Unter einer Burg versteht man eine meist bewohnte, in sich geschlossene, mittelalterliche Befestigungs- und Verteidigungsanlage, die nicht selten repräsentative Wirkung besaß oder zu Verwaltungszwecken errichtet wurde.

  • Was ist ein Ansitz?

    Ein Ansitz ist ein großer, repräsentativer Wohnsitz. Ähnlich dem Herrenhaus verfügt er über keine Wehranlagen. Er wurde von Personen des Adels ebenso bewohnt wie von ranghohen Privatpersonen.

  • Was ist ein Palast?

    Ein Palast ist eine schlossähnliche, repräsentative Anlage, die zumeist in Städten steht und zu Wohnzwecken errichtet wird. Der Begriff des Palastes steht bei uns oft in Bezug zum Baustil der Renaissance.

  • Was ist ein Schloss?

    Als Schloss wird ein Gebäude bezeichnet, das von Mitgliedern des Adels errichtet wird und weitere Funktionen als ein Wohngebäude aufweist. Schlösser sind Weiterentwicklung der Burgen.

  • Was ist ein Lehen?

    Ein Lehen ist eine Leihgabe. Entweder bestellt man dafür das geliehene Land und tritt einen Teil des Ertrages ab oder leistet für jemanden Kriegsdienst. Dafür wird man mit Schutz und Unterhalt belohnt.

    Ein Reichslehen wird vom deutschen König vergeben. 

  • Wer ist Lehnsmann, Lehensträger, Vasall oder Lehnsherr?

    Der Vasall, Lehnsmann oder Lehnsträger ist ein freier Mann. Er nimmt das Lehen eines Lehnsherrn an. 

  • Was sind Ministeriale und Reichsministeriale?

    Ministeriale sind Beamte des hohen Adels, vornehmlich von Fürsten. Diese können frei oder unfrei, im Kriegsdienst sein oder die Güter verwalten, als Richter fungieren oder als Ratgeber. Je nachdem, wie erfolgreich sie arbeiten, können sie bis in den Adelsstand aufsteigen.

    Reichsministeriale waren freie, mit unterschiedlichen Rechten ausgestattete Mitglieder der gehobenen Verwaltung, die direkt dem König oder Kaiser unterstanden und Aufgaben der gehobenen Verwaltung oder Kriegsdienst leisteten.

  • Was war der Schwäbische Städtebund?

    Der Schwäbische Städtebund wird 1376 gegründet. Er besteht zu dieser Zeit aus 14 Reichsstädten und steht unter der Führung von Ulm. Zur stärksten Zeit sind es 40 Mitglieder. Ziel des Bundes ist die Sicherung der Rechte der Reichsstädte gegen die Bestrebungen von Landesherren Süddeutschlands und Österreichs ihre Territorien zu erweitern.

    Nach mehreren Niederlagen wird er 1389 mit dem Reichsfrieden von Eger aufgelöst.

  • Wer waren die Appenzeller und der Bund ob dem See?

    Der Bund ob dem See war ein Zusammenschluss Schweizer und Vorarlberger Kriegsherren. Dieser bestand von 15.09.1405 bis zum 04.04.1408. Ihm fielen zahlreiche Burgen in der Schweiz, in Vorarlberg und Tirol zum Opfer. Federführend waren die Appenzeller, die sich u.a. mit Hofleuten aus Altstätten oder St. Gallen sowie Bludenzern, Feldkirchern oder Rankweilern zusammentaten. Er wurde mit der Aufnahme Feldkirchs gegründet. Die Niederlage in Bregenz vom 13.01.1408 bedeutete das Ende. Mit dem Frieden von Konstanz vom 04.04.1408 wurde er aufgelöst.

  • Wer kämpft im Schwabenkrieg?

    Der Schwabenkrieg (auch Engadiner oder Schweizer Krieg genannt) dauert von Jänner bis September 1499. Dabei versuchen die Eidgenossen gegen Habsburg und den Schäbischen Bund um die Vorherrschaft im Grenzgebiet Hochrhein, Bodensee und Alpenrhein anzukämpfen. Kriegerische Handlungen finden auch in Vorarlberg statt. Z.B. Burg Jagdberg fällt diesem Krieg zum Opfer. Die Eidgenossen bleiben siegreich, können aber keine Gebiete dazugewinnen. Der Friede zu Basel vom 22. September 1499 erhöht jedoch die Selbständigkeit der Eidgenossen vom Heiligen römischen Reich, die 1648 gänzlich vollzogen wird.

  • Warum kommen die Schweden nach Vorarlberg?

    Am Ende des Dreißigjährigen Krieges, im Jänner 1647, dringen die Schweden in Vorarlberg ein, um die Reichtümer des Landes an sich zu bringen. Sie besetzen bereits seit den 1630er-Jahren große Teile Schwabens und reklamieren 1632 Bregenz für sich. Das Land war durch den langen Krieg und die Pest stark geschwächt. Die Schweden erobern unter Wrangel die als sicher geltende Burg Bregenz und sprengen sie vor ihrem Abzug im März 1648 ebenso wie die Schanzen an der Klause. Es wird angenommen, dass ein Verräter an der Seite Schwedens stand. Die Zerstörung der Schattenburg kann durch Verhandlung und Zahlungen verhindert werden.

    Die kriegerischen Handlungen der Schweden wurde in zahlreichen Sagen verewigt: An der roten Egg, Der Klushund oder Das goldene Kegelspiel.
    Inforamationen zum Schwedenkrieg bietet der Schwedenweg mit Ausgangspunkt beim Gemeindeamt Lochau.

  • Renaissancebauten in Vorarlberg

    Nach der regen kirchlichen Bautätigkeit um 1500 verlagerte sich das Baugeschehen im 16. Jh. in Auswirkung von Humanismus und Reformation mehr auf den profanen Bereich. In Vorarlberg wurden einige Edelsitze (Schlösschen) errichtet. Im sakralen Bereich erlangte der Renaissancebaustil keinen durchgreifenden Einfluss. Der größte Edelsitz und das Hauptwerk der Renaissance in Vorarlberg ist der Hohenemser Palast. Die Edelsitze bei uns verfügen meist über einen runden Eckturm oder ansatzweise erkerartige Vorbauten.

    Weiter Informationen finden Sie beim kunstgeschichtlichen Vorarlberg-Material: Renaissance.

  • LEIBLACHTAL
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Neu-Schönstein
    Standort:auf einem Hügel in Hohenweiler oberhalb der Hohenweiler Parzelle Fesslers
    Besitzverhältnisse:von Schönstein, später Grafen von Kirchberg als Lehnsherren, die Fugger (Beginn 16. Jh.), Grafen von Ems als Lehnsbesitzer
    erstmals erwähnt:1378 (Einnahme durch Lindau)
    zerstört:1377/78 (durch Schwäbischen Städtebund)
    erhalten:die Grundmauern und ein Wall sind im Gelände schwach erkennbar
  • Es wird angenommen,

    dass sie zur Zeit der Eroberung durch Lindau im Besitz der Herren von Schönstein war. Ein Teil der von Schönsteins ließ sich daraufhin in Gwiggen - im heutigen Hohenweiler - nieder. Bartholomäus von Schönstein, ein Enkel eines Bewohners zur Zeit der Zerstörung, ebenfalls in Gwiggen wohnhaft, versuchte 1462 mit 80 Mann die Stadt Lindau einzunehmen. Er wurde dabei gefangen genommen. Bereits 1444 ereilte ihm dasselbe Schicksal, als er sich gegen Bregenzer Montforter und das Kloster Mehrerau wandte.

  • Ansitz
  • Daten und Fakten
    Name:Ansitz Gwiggen, heute Kloster Mariastern Hohenweiler
    Standort:in Hohenweiler an den Ausläufern des Pfändermaßivs nahe der Hörbranzer Ortsgrenze
    Besitz:um 802 im Besitz des Klosters St. Gallens, wechselnde adelige Besitzer bis 1808, seit 1856 als Kloster genutzt
    erstmals erwähnt:802
    erweitert:vor 1405 von einem Hof zum Sitz ausgebaut, seit 1524-1555 in seinem heutigen Aussehen, 1694 Weihe der Kapelle, bis 1901 ständige Erweiterung 
    erhalten:dreigeschossiger, dreiachsiger Rechteckbau mit Satteldach und angebaute Kapelle
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Ruggburg
    Standort:in Eichenberg östlich der Hörbanzer Fratkion Backenreute zwischen Rugg- und Espligerbach
    Besitz:um 1245 im (Lehen-)Besitz von Eichenstegen-Löwental, 1431 al montfortisches Lehen an Heinrich Vogt von Sumerau, 1450/51 Verkauf an Grafen von Werdenberg-Sargans
    erstmals erwähnt:1441 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
    erweitert:Umbauspuren aus dem 15. Jh.
    zerstört:1452 vom Schwäbischen Städtebund im Krieg gegen Söldnerführer Hans von Rechberg belagert und zerstört, Hangrutschungen 1529 und 1840 setzen der Burgruine schwer zu
    erhalten:Teile des Bergfrieds, des Palas, der Umfassungsmauer sowie eine Steintreppe
  • Erhalten

    ist vom freigelegten Bergfried die Ostwand. Auch Teile des Palas, eine Steintreppe und Teile der Umfassungsmauer sind noch vorhanden. Die denkmalgeschützte Anlage befindet sich in Privatbesitz.

  • Schlossartiger Ansitz
  • Daten und Fakten
    Name:Schloss Hofen, früher Burg Hofen, auch Turm zu Hofen
    Standort:im nordöstlich gelegenen, Lochauer Weiler Hofen an der Straße nach Eichenberg
    Besitz:seit 1218 Sitz gräflich-montfortischer Ministerialen und Burgmannensitz der Burg Lochen, bis 1451 montfortisches, 1456 österreichisches Lehen, 1467 - 1658 an Herren bzw. Grafen von Raitenau, danach wechselnde adelige Besitzer, seit 1898 in bürgerlichem, seit 1972 in Landesbesitz
    erstmals erwähnt:1218
    erweitert:Neubau als Renaissanceschlösschen ab 1584/85, Abschluss 1616, 2016 Anbau an der Rückseite
    zerstört:ehemaliger Turm vermutlich 1579 beim Bau von Schloss Hofen durch die Herren von Raitenau abgerissen
    erhalten:Bei Grabungsarbeiten zum Umbau zum Landesbildungszentrum wurden 1981 Mauerreste des Turms entdeckt, jedoch nicht untersucht.
  • Nach gründlicher Renovierung

    eröffnet man 1981 Schloss Hofen als neues Landesbildungszentrum mit Kulturzentrum und als Stätte für Erwachsenenbildung. 2005 überträgt das Land Vorarlberg seine Gesellschaftsanteile an die Fachhochschule Vorarlberg, die Schloss Hofen als Kompetenzzentrum für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung auf universitärem Niveau nützt. Es entsteht eine enge Zusammenarbeit mit einigen Universitäten und Hochschulen.

  • Turm zu Hofen
  • Geschichte

    1981 kommen in unmittelbarer Nähe des Renaissanceschlösschens Hofen Reste einer mittelalterlichen Burganlage zu Tage. Dieser urkundlich erstmals 1456 erwähnte „Turm zu Hofen“ dürfte bei der Errichtung des seit 1597 als Schloss bekannten Bauwerks „Schloss Hofen“ abgerissen worden sein.

  • Als Lehensträger

    der Witwe des Hans Werner von Raitenau wird die Burg 1496 Michael Vaistlin übergeben. Die Familie Raitenau geht auf die Burg Unterraitenau bei Lindau zurück. Der Lochauer Besitz kommt 1562 in die Hände von Hans Gaudenz, der die Lochauer Linie der Raitenauer gründet, und mit dem Ausbau zum Renaissanceschlösschen Hofen beginnt. Bereits 1658 erlischt der Vorarlberger Zweig der Raitenauer. 

  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Lochen, heute Burg Alt-Hofen
    Standort:auf einer bewaldeten Kuppe nordöstlich von Lochau oberhalb von Schloss Hofen
    Besitz:als Lehen der Grafen von Montfort-Bregenz an die Herren von Lochen, um 1579 an Herren von Raitenau
    erstmals erwähnt:1281
    erweitert:15. Jh (turmartige Geschützbefestigung)
    zerstört:1452 (durch den Schwäbischen Städtebund)
    erhalten:ein Großteil des Bergfrieds, Reste einer Ringmauer und eines Burgtores (weite Teile vom Absturz bedroht)
  • RHEINTAL
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Bregenz, auch Hohenbregenz
    Standort:südlich von Bregenz auf dem Gebhatdsberg
    Besitz:Stammsitz der Grafen von Bregenz-Montfort, ab 1451 zur Hälfte, ab 1523 gänzlich im Besitz Österreichs
    erstmals erwähnt:1338
    zerstört:1647 (von Schweden gesprengt)
    erhalten:Teile der Ringmauer, des Palas und des Brunnenturms
  • Ansitz
  • Daten und Fakten
    Name:Ansitz Mittelweiherburg
    Standort:am Süd-Ost-Rand von Hard in freier Lage
    Besitz:von Hans Christian Schnabel von Schönstein errichtet, mehere adelige Besitzer, 1792 Samuel Vogel, 1833 Jenny & Schindler, 
    erstmals erwähnt:um 1570
    zerstört:1946-48 (nach Bombeneinschlag)
    erhalten:westlicher Nebentrakt mit Treppenturm
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Schloss Wolfurt, früher Burg Wolfurt
    Standort:südlich über dem Ortskern von Wolfurt
    Besitz:als Reichslehen im Besitz der Wolfurter, 1402 an Kloster Mehrerau, 1451 an Österreich, ab 1772 in bürgerlichem Besitz, 1937 kauft sie der Industrielle Schindler, seit 2017 im Besitz der Gemeinde Wolfurt
    erstmals erwähnt:1217
    zerstört:1939 (großteils duch einen Brand zerstört)
    erhalten:1940-1941 nach Plänen von 1856 wieder aufgebaut
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Oberdorfer Turm, auch Feste Dornbirn oder Emserschlösschen
    Standort:nördlich der Oberdorfer Kirche
    Besitz:vermutlich von Rudolf IV. von Montfort-Feldkirch erbaut, 1390 an Österreich, als Lehen an Ems, ab 1575 als Besitz von Ems, ab 1759 wieder an Österreich
    erstmals erwähnt:1391 (feste Dornburren)
    zerstört:1826/27 (Material der Zubauten für Pfarrkirche verwendet), 1847 (Abbruch des Turms)
    erhalten:ein geringer Teil der Turmmauer
  • Gräfliche Residenz
  • Daten und Fakten
    Name:Palast Hohenems
    Standort:im Zentrum von Hohenems am Schlossbergfelsen und Schlossplatz
    Besitz:erbaut durch Kardinal Markus Sittikus III. von Ems, von seinem Neffen, Graf Kaspar, erweitert und prunkvoll ausgestattet
    erstmals erwähnt:1563
    erhalten:das Gebäude ist intakt, vieles Wertvolle aus dem Inneren ging verloren oder ins Schloss Bystré bei Policka in Tschechien
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Schloss Glopper, früher Burg Neu-Ems oder Tannenburg
    Standort:auf einer Felskuppe westlich von Ems-Reute
    Besitz:nach 1343 von Ulrich I. von Ems errichtet, 1765/67 an Österreich, 1842 an die Grafen Waldburg-Zeil
    erstmals erwähnt:1401 (die Herren von Ems und die "nuw burg zu Emptz")
    zerstört:1407 (Appenzeller), 
    erhalten:nach 1407 wieder errichtet und als intakte mittelalterliche Burg erhalten
  • Geschichte

    Die Bewilligung zum Burgbau erfolgt 1343 durch Kaiser Ludwig dem Bayern. 1407 wird sie während des Appenzellerkriegs zerstört, danach aber wieder errichtet. Selten ist dabei ein so einheitlicher Bau entstanden.

    Ab dem 16. Jahrhundert ziehen sich die einstiegen Besitzer, die Grafen von Hohenems, in den bequemeren Stadtpalast zurück und nützen die Burg nur noch als Sommerresidenz. Nach deren Aussterben fällt die Burg 1765 an die Habsburger. Seit 1843 ist sie im Besitz der Grafenfamilie Waldburg-Zeil. Die Burg freut sich über hohen Besuch, als der werdende Papst Pius XI 1908 die Burg aufsucht.
     

  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Alt-Ems, (Alta wird mit Hoch übersetzt)
    Standort:auf dem Felsrücken des Schlossbergs oberhalb von Hohenems
    Besitz:erbliches Lehen im Besitz der welfisch-staufischen Ministeriale, seit 1268 reichsunmittelbare, ab 1500 Um- und Zubau durch Grafen von Ems, 1765 an Österreich
    erstmals erwähnt:1195 (in castro Amiso)
    zerstört:1792 zum Abbruch versteigert und mehrheitlich abgetraen
    erhalten:Haupttor, Teile des Palas, der Konradsbrunnen, Nordwestrondell, Barbakane und Torzwinger, Fundamente der Ostwand aus dem 12. Jh,, etc. teils restauriert und wiederhergestellt
  • Ansitz
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Neuburg
    Standort:auf einem Inselberg südöstlich von Koblach
    Besitz:1152 in welfischen Besitz, ab 1192 als Lehen der welfisch-staufischen, seit 1268 als Lehen der reichsunmittelbare Ministerialen Thumb von Neuburg, 1363 an Österreich, 
    erstmals erwähnt:1152
    zerstört:1744 aufgelassen, 1769 abgebrochen
    erhalten:Renovierung seit 1956, Teile der Ringmauer, des Palas, des Bergfrieds, des Burgtors, des Zwingers, einer Zisterne,usw. erhalten
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Neu-Montfort
    Standort:auf einem Höhenzug südlich des Zentrums von Götzis
    Besitz:sie wurde vor 1319 von Grafen von Feldkirch-Monrfort errichtet, 1390 an Österreich, danach wechselnde Burgvögte
    erstmals erwähnt:1319
    erweitert:Wohntrakt im 15. Jh., 1564-74 von Eitel Hans Gienger umgebaut
    zerstört:sie überstand den Appenzellerkrieg, Verfall ab dem Ende des 17. Jh.
    erhalten:Außenmauern des Wohnturms, angebauter Wohntrakt und Ringmauern nur erkennbar
  • Ansitz
  • Daten und Fakten
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    erhalten:x
  • Ansitz
  • Daten und Fakten
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  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Alt-Montfort
    Standort:auf einer Waldkuppe zwischen Weiler und Fraxern
    Besitz:erbaut von Hugo von Thübingen (I. von Montfort), 1390 an Österreich
    erstmals erwähnt:1201
    zerstört:1405 (Feldkircher Bürger)
    erhalten:wenige Reste der Ringmauer, Einbauten nur schwach erkennbar
  • Teile der Nordost-Mauer

    sind erhalten geblieben. Ein anderer Teil der Mauerreste ist 2015 in die Tiefe gestürzt. Andere Teile der Burg sind nur mehr schwach erkennbar.

    Einer Sage nach treibt ein großes schwarzes Schwein als Strafe für das unsittliche Benehmen eines Burgbewohners nachts in dieser Gegend sein Unwesen. 

  • Ansitz
  • Daten und Fakten
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    Standort:x
    Besitz:x
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  • Burg
  • Daten und Fakten
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    zerstört:x
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  • Ansitz
  • Daten und Fakten
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    erstmals erwähnt:x
    zerstört:x
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  • Geschichte

    Der Verwalter Peter Tschitscher baut um 1620 einen Wohnturm an die Kapelle Sankt Margaretha an. Die Kapelle wird 1483 urkundlich erwähnt, zwanzig Jahre später neugebaut und 1522 gewiehen. Eine noch erhaltene Glocke stammt aus diesem Jahr.

  • Neben einem Spitzbogenfenster

    über dem Nordtor ist eine Statue des heiligen Nepomuks befestigt, der für Verschwiegenheit steht, Brücken schützt und gegen Wassergefahren hilft. Die Heilige Margaretha ist die Schutzpatronin der Bauern, Schwangeren und Gebärenden. Von einer kleinen Treppe aus kann die Aussicht über Feldkirch genossen werden.

  • Burg
  • Daten und Fakten
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    Besitz:x
    erstmals erwähnt:x
    zerstört:x
    erhalten:x
  • WALGAU
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Heidenburg
    Standort:auf einem Höhenrücken östlich von Göfis
    Besitz:vermutlich um 1150 erbaut
    erstmals erwähnt:keine urkundliche Erwähnung
    zerstört:nicht bekannt
    erhalten:Reste einer einfachen, einheitlichen Burganlage mit ehemals Ringmauer und Turm mit großer Mauerstärke
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Sigberg (auch Burg Siegberg oder Siegburg)
    Standort:auf einer Waldkuppe im Göfner Reid oberhalb der Frastanzer Illbrücke
    Besitz:gräflich montfortische bzw. werdenbergische Ministerialen, 1355 durch Graf Rudolf IV. von Montfort-Feldkirch erobert, sie wurde mehrmals umgebaut (z.B. die die Ringmauer verstärkt)
    erstmals erwähnt:1319 wird die Burg, bereits 1253 ein Träger des Namens Siegberg werwähnt
    zerstört:1435 durch Graf Friedrich von Toggenburg erobert und zerstört, 1616 bereits verfallen
    erhalten:geringe Reste des Beringes und des Wohnbaus, ein Schutthügel des Bergfrieds und Mauerstücke der Vorburg erhalten
  • Heute lassen sich

    im Innenhof noch Spuren des Bergfrieds und der Ringmauer finden. Ebenso können mehrfache Umbauarbeiten nachgewiesen werden. 

    Im Tannenwald unterhalb der Burgruine Sigberg befindet sich ein Wassertümpel. Eine Sage erzählt, dass Goldgräber am Weihnachtsabend mit etwas Glück den Schatz der Sigberger heben können.

  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Schwarzenhorn
    Standort:auf einem Hügelrücken nordöstlich des Ortes
    Besitz:erbaut von den Grafen von Montfort-Feldkirch, 1355 an Heinrich von Celle verkauft
    erstmals erwähnt:1265
    zerstört:1405/06 im Appenzellerkrieg
    erhalten:Nordwand des ehemaligen Bergfrieds, kurzes Mauerstück des Berings, Spuren eines Rechteckbaus und Ringmauerreste
  • Bei Burg Schwarzenhorn

    handelt es sich um eine längliche Anlage, von der noch Teile des Bergfrieds mit einem Lichtschlitz in halber Höhe erhalten sind. Darüber hinaus finden sich Mauerreste aus der Erbauungszeit.

  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Jagdberg
    Standort:auf einem bereits prähistorisch besiedelten Hügelrücken südlich des Ortes
    Besitz:Mittelpunktsburg der Grafen von Montfort-Feldkirch bzw. Feldkirch-Tosters, seit 1379 im Besitz Österreichs, 1908 ins Erziehungsheim einbezogen
    erstmals erwähnt:1299 (Hugo von Montfort als comes de Jagderg), 1318 (Erwähnung als Burg)
    zerstört:1405 im Appenzellerkrieg, nach Wiederaufbau Brand im Engadiner Krieg (Schwabenkrieg) 1499, Wierherstellung nach 1559, Verfall ab 1750
    erhalten:Ringmauer bis auf Wehrganghöhe erhalten, Saal des Palas angedeutet erkennbar
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Blumenegg
    Standort:auf einem Bergsporn zwischen Schloßtobel und dem Lutzbach
    Besitz:verm. ab 1258 von den Grafen von Werdenberg als Herrschaftsmittelpunkt im Walgau errichtet, ab 1391 als Pfand, ab 1416 Besitz der Freiherren von Brandis, 1510 Übergang an Grafen von Sulz, 1613 ans Reichsstift Weingarten
    erstmals erwähnt:1342
    zerstört:1404/1405, ab 1408 wieder errichtet, 1650 und 1774 durch Brand erstört, seither Ruine
    erhalten:spärliche Reste
  • Ansitz
  • Daten und Fakten
    Name:Ansitz Jordan
    Standort:in Hanglage nordöstlich des Dorfes
    Besitz:erbaut 1653-1655 von Reichshofrat Georg Ludwig von Lindenspür (als Sommer- und Jagdsitz), 1673 an Reichsstift Weingarten, ab 1774 Amtssitz der Herrschaft Blumenegg, 1802 an Friedrich Wilhelm von Ornanien-Nassau, 1804 an Österreich
    erstmals erwähnt:1425 als Weingarten Jordan der Probstei St. Gerold (Einsiedeln)
    zerstört:Verfall ab 1808
    erhalten:am Südhang Reste eines Gartens
  • Die verwachsene Ruine

    befindet sich in Privatbesitz. Das Gut und die Landwirtschaft sind erhalten. Am Südhang des Anwesens erkennt man noch die Reste eines Gartens mit Terrasse.

  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name: Burg Welsch-Ramschwag
    Standort:auf einer Waldkuppe südwestlich des Ortes, des Ortsteils Bazul
    Besitz:erbaut um 1278 als ursprünglich St. Gallener Minesterialen von Ramschwag, vor 1352 an Herren von Landenberg-Greifensee, 1352 an Graf Rudolf von Motnfort, 1360 an Österreich, seit 1396 als österreichisches Lehen
    erstmals erwähnt:1352 (Teilungsurkunde)
    zerstört:1405 im Appenzellerkrieg, seither Ruine
    erhalten:Wohnturm dreigeschossig erhalten (ohne Südost-Ecke), geringe Reste der Ringmauer 
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Sonnenberg (vormals Burg Nüuziders)
    Standort:auf einem steilen Felskopf über dem Ort
    Besitz:vermutlich vor 1258 erbaut für ministeriale Burgmannen, ab 1258 im Besitz der Grafen von Werdenberg bzw- Werdenberg-Sargans, 1455 Verkauf an Eberhard Truchseß von Waldburg
    erstmals erwähnt:1342 (Teilungsurkunde)
    zerstört:1404 durch Herzog Friedrich von Österreich, nach Wiederaufbau Umbennung in Sonnenberg, 1474 durch Herzog Sigismund von Tirol, seither Ruine
    erhalten:geringe Reste (3geschossige Nordwand des Wohnturms, Ansätze der West- und Ostfront, niedrige Reste der Ringmauer, Grundmauern des ehemaligen Palas)
  • Barockschloss
  • Daten und Fakten
    Name:Schloss Gayenhofen, frühere Burg Bludenz
    Standort:auf einer die Stadt beherrschenden Anhöhe
    Besitz:als Burf errichtet von Grafen von Werdenberg zwischen 1222 bis 1245, Verkauf an Österreich 1418 - 1420, seit 1959 im Besitz des Landes
    erstmals erwähnt:1249 als ministeriale Burgmannenschaft
    zerstört:1491 (Stadtbrand), anschließend Wiederaufbau
    erhalten:1745 bis 1752 Neubau als Barockschloss Gayenhofen, 1960 - 1963 Umbau zur Bezirkshauptmannschaft
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burg Rosenegg
    Standort:südöstlich des Ortes auf dem Spornausläufer "der Schaß"
    Besitz:gegründet von den Grafen von Werdenberg-Heiligenberg Bludenz, 1418/20 an Österreich und dann als Lehen vergeben
    erstmals erwähnt:seit 1273 Sitz gräfich-werdenbergerischer Ministerialen bzw. Burgmannen
    zerstört:1405 im Appenzellerkrieg zerstört und wiederaufgebaut, vor 1600 verfallen
    erhalten:1898 - 1900 Wiederaufbau des Bergfrieds
  • KLOSTERTAL
  • Burg
  • Daten und Fakten
    Name:Burgruine Bürgle
    Standort:zwischen Bahn und Dorfstraße im Ortsteil Wald
    Besitz:evtl. Sitz der gräfisch-werdenbergischen Ministerialen von Rudberg, Vögten von Bludenz
    erstmals erwähnt:nicht bekannt
    zerstört:nicht bekannt, Steine der Anlage 1722 für den Bau von Kirche und Umfriedungsmauer in Wald verwendet
    erhalten:geringe Reste der östlichen Ringmauer - von einem Tor unterbrochen
  • Sie liegt auf dem Schlossbühel

    von Dalaas zwischen Bahn und Dorfstraße in der Fraktion Wald. Steine der verfallenen Anlage wurden 1722 für den Bau der Kirche in Wald verwendet. Auch in der Umfriedungsmauer des Kirchplatzes sowie in der Friedhofsmauer sind Steine der Burg erkennbar.